Gartenboden

Schädlinge im Gartenboden: So erkennen und bekämpfen Sie sie

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Der Gartenboden ist lebendig! Doch neben unzähligen nützlichen Tierchen und Mikroorganismen tummeln sich darin auch Schädlinge. Sie haben nichts Gutes mit unseren Pflanzen vor, was wie leider oft viel zu spät bemerken. Diese sind häufig in der Erde anzutreffen.

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Wühlmäuse sehen zwar niedlich aus, richten im Garten aber großen Schaden an
AUF EINEN BLICK
Welche Schädlinge gibt es im Gartenboden und wie kann man sie bekämpfen?
Unterschiedliche Schädlinge im Gartenboden sind Engerlinge, Raupen, Drahtwürmer, Dickmaulrüsslerlarven, Tipulalarven und Wühlmäuse. Sie fressen an Wurzeln oder gemüsearten, was zu Schäden und teilweise zum Verlust der Pflanzen führt. Bekämpfungsmöglichkeiten variieren je nach Schädling.

Engerlinge

Als Engerlinge werden Larven von Käfern bezeichnet. Nicht alle sind Schädlinge im Garten. Gartenlaubkäfer, Maikäfer und Junikäfer zählen allerdings dazu. Ihre Larven sehen sich zum Verwechseln ähnlich:

  • cremeweiße Färbung
  • gekrümmte Haltung
  • etwa 3 cm lang
  • haben sechs Brustbeinpaare und einen braunen Kopf

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Diese Larven richten nicht nur Schaden im Gemüse- und Blumenbeet an. Häufig schädigen sie auch grüne Rasenflächen, die auf einmal gebe Stellen zeigen. Engerlinge lassen sich mithilfe räubersicher Nematoden bekämpfen.

Raupen

Verschiedene Nachtfalterarten sorgen für Raupen, die im Gartenboden hausen und große Schäden an unseren Pflanzen anrichten können.

  • sie sind bis zu 5 cm lang
  • graubraun oder grün
  • rollen sich bei Berührung ein

Sie fressen dickfleischige Gemüsearten wie Möhren, Kartoffeln, Sellerie oder Salate. Von jungen Exemplaren lassen sie kaum was übrig. DerEinsatz von Nematoden bringt keinen durchschlagenden Erfolg. Suchen Sie die Erde rund um die angefressenen Pflanzen nach ihnen ab und sammeln Sie sie ein.

Tipp

Weiter Schädlinge im Gartenboden können Drahtwürmer, Dickmaulrüsslerlarven oder Tipulalarven sein.

Wühlmäuse

Ein großer Schädling, der unterirdisch sein Unwesen treibt, ist die Wühlmaus. Sie knabbern die Wurzeln unserer Pflanzen ab. Kaum eine Sorte wird von ihr verschmäht. Die Pflanzen verlieren Bodenkontakt, können sich weder aufrecht halten noch werden sie ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Sie beginnen zu welken und gehen schließlich ganz ein.

Selten sieht man eine Wühlmaus oberirdisch durch den Garten flitzen. Auffälliger sind dagegen Löcher im Gartenboden, die sie an mehreren Stellen hinterlässt. Sie haben einen Durchmesser von 3-4 cm. Wühlmäuse sind vermehrungsfreudig. Wenn Sie sie nicht sofort und wirksam bekämpfen, könnte bald eine ganze Sippe Ihren Garten bewohnen.

Im Handel werden mechanische Fallen (18,00€ bei Amazon*) aber auch chemische Bekämpfungsmittel angeboten. Im Internet lassen sich zudem zahlreiche Haushaltstipps entdecken, deren Wirksamkeit jedoch umstritten ist.

Bilder: KaMay / Shutterstock