Oregano

Oregano pflegen: Tipps und Tricks für gesunde Pflanzen

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In seiner südlichen Heimat bildet der Oregano auf sonnigen Magerwiesen große, duftende Kissen. Geben Sie der Pflanze einen vollsonnigen und durchlässigen Standort im heimischen Garten, so entwickelt sich der pflegeleichte Oregano zu einer attraktiven, buschig wachsenden Staude.

Oregano Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich Oregano richtig?
Zur optimalen Pflege von Oregano benötigen Sie einen vollsonnigen, durchlässigen Standort, sparsames Gießen mit Regenwasser, gelegentliches Düngen, regelmäßigen Verschnitt und Winterschutz. Achten Sie darauf, Krankheiten und Schädlinge wie Fäulnis, Welke, Zikaden oder Blattläuse zu vermeiden.

Der Wasserbedarf

Oregano bevorzugt trockene Böden und mag keine Staunässe. Versorgen Sie den wilden Majoran deshalb umsichtig mit Wasser und gießen Sie keinesfalls zu viel. Nutzen Sie wann immer möglich abgestandenes Regenwasser zum Gießen, da es kalkarm ist und über mehr Nährstoffe verfügt als Leitungswasser.

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Sparsam Düngen

Oregano gedeiht in seiner südlichen Heimat auf mageren Böden und ist sehr anspruchslos. Düngen Sie die Pflanze in der Wachstumsperiode nur moderat. Es genügt, den Oregano alle paar Wochen mit handelsüblichem Dünger zu versorgen.

Umtopfen oder umsetzen

Oregano lässt sich auch im Kübel auf dem Balkon problemlos kultivieren. Während der langsam wachsende Oregano im Garten nur selten umgetopft werden muss, benötigt Oregano im Topf immer dann ein neues Pflanzgefäß wenn der Platz knapp oder der Stand der Pflanze instabil ist. Auch wenn sich das Wachstum spürbar verlangsamt sollten Sie den Oregano umsetzen.

Der Verschnitt des Oregano

Kürzen Sie nach der Winterpause die Zweigspitzen um etwa drei Zentimeter ein. Dies regt den raschen Austrieb an und fördert das kompakte Wachstum.

Während der Sommermonate sollten Sie die stark wuchernde Pflanze regelmäßig einkürzen. Während der Blütezeit ist der Gehalt an Aromastoffen am höchsten. Schneiden Sie die Pflanze zu diesem Zeitpunkt oberhalb der Verzweigung der Blüten. Nach der Blüte können Sie die Pflanze bis knapp über den Erdboden zurückschneiden.

Krankheiten und Schädlinge

Oregano ist sehr robust und wird nur selten von Krankheiten und Schädlingen befallen. Steht die Pflanze zu feucht, können Fäulnis und Welke auftreten.

Vorkommende Schädlinge:

  • Gelegentlich finden sich Zikaden auf der Vorderseite der Blätter. Da diese den Oregano und andere Pflanzen nachhaltig schädigen können, sollten Sie mit Gelbtafeln bekämpft werden.
  • Blattlausbefall können Sie durch scharfes Abspülen der Schädlinge entgegenwirken. Natürliche Fraßfeinde wie Marienkäfer oder Ohrenkneifer unterstützen Sie im Kampf gegen die Läuse. Um diese Nützlinge nicht zu schädigen, sollten Sie Blattläuse ausschließlich mit natürlichen Mitteln bekämpfen. Bewährt haben sich Spritzungen mit Spülmittellösung oder Brennnesselsud.

Sorgen Sie für Winterschutz

Der Oregano ist ein Überlebenskünstler und kommt in der kalten Jahreszeit auch mit extremer Kälter zurecht. Wie frosthart die Pflanze ist, ist allerdings von der Sorte abhängig. Bringen Sie deshalb bereits bei den ersten Bodenfrösten einen Winterschutz aus Reisig oder Vlies an.

Tipps & Tricks

Möchten Sie die Pflanze langfristig kultivieren, sollten Sie auf Oreganostauden aus dem Gartenfachhandel zurückgreifen. Im Supermarkt erhältliche Pflanzen werden für den direkten Verzehr in kürzester Zeit herangezogen und sind nicht ausreichend abgehärtet.

SKb