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Orchideen gekonnt einpflanzen: Erfolgsrezepte und Tipps

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Orchideen adeln Wohnräume und Wintergärten mit ihrer opulenten Blütenpracht. Damit die Königin der Blumen ihre glamouröse Performance inszeniert, sollte sie perfekt eingepflanzt sein. Alle wichtigen Fragen rund um Standort, Substrat und Pflanztechnik erhalten hier eine praxiserprobte Antwort.

Orchideen pflegen
Orchideen sind sehr anspruchsvoll in Bezug auf ihre Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie pflanzt man Orchideen richtig ein?
Um Orchideen richtig einzupflanzen, verwenden Sie einen transparenten Kulturtopf, spezielles Orchideensubstrat und legen eine Drainage aus Blähton an. Tauchen Sie die Luftwurzeln kurz in lauwarmes Wasser, setzen Sie die Orchidee mittig im Topf ein und umgeben Sie sie mit Substrat. Gießen Sie die Orchidee leicht an und besprühen Sie die Blätter.

An welchem Standort erzielen Orchideen das Optimum?

Werfen Sie einen Blick auf den Naturstandort im tropischen Regenwald, wird offenbar, welche Licht- und Temperaturverhältnisse sich Orchideen wünschen:

  • Helle Lage ohne pralle Sonne am Mittag zur Sommerzeit
  • Normale Zimmertemperaturen um 22-25 Grad Celsius ohne extreme Schwankungen zwischen Tag und Nacht
  • Eine hohe Luftfeuchtigkeit von 60 bis 80 Prozent

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Weisen Sie Orchideen einen Standort am Fenster der West- oder Ostseite des Hauses zu, fühlen sich die edlen Pflanzen wohl. Luftbefeuchter und tägliches Einsprühen erzeugen ein tropisches Klima.

Wie sollte das Substrat beschaffen sein?

In ihrem Habitat sitzen Orchideen auf den Ästen von Baumkronen, wo sie sich mit ihren Luftwurzeln festhalten. Es liegt auf der Hand, dass diese extravagante Wuchsform nach einem unkonventionellen Substrat verlangt. So setzt sich die perfekte Orchideenerde zusammen:

  • Hauptbestandteil sind große, mittlere oder kleine Rindenstücke aus Pinien- oder Kiefernholz
  • Als organische Komponenten fungieren Sphagnum, Torf, Kokosfasern oder Nussschalen
  • Für gute Durchlässigkeit sorgen anorganische Zuschlagstoffe, wie Lavagranulat, Seramis oder Bims

Da es auf eine ausgewogene Mischung der Komponenten ankommt, greifen Einsteiger auf fertige Orchideenerde zurück, wie Seramis Spezialsubstrat für Orchideen.

Worauf ist beim Pflanzen von Orchideen zu achten?

Die Luftwurzeln können ihre wichtige Aufgabe nur dann erfüllen, wenn sie mit Licht versorgt werden. Wählen Sie daher einen transparenten Kulturtopf. Möchten Sie das Wurzelgeflecht vor den Blicken verbergen, sollte der Blumentopf mindestens doppelt so groß sein und mit einem Podest für den Kulturtopf ausgestattet sein. So pflanzen Sie eine Orchidee gekonnt ein:

  • Mit Blähton auf dem Topfboden eine 2-3 cm hohe wasserführende Drainage anlegen
  • Darüber eine Lage grober Orchideenerde einfüllen
  • Die Luftwurzeln für einige Minuten in lauwarmes Wasser tauchen, damit sie biegsamer sind
  • Mittig im Kulturtopf mit einer drehenden Handbewegung in das Substrat setzen

Achten Sie bitte darauf, dass sich alle Luftwurzeln im Topf befinden. Der Wurzelstamm sollte sich etwa einen Fingerbreit unterhalb der Topfumrandung befinden. Halten Sie mit einer Hand die Orchidee aufrecht, während sie mit der anderen Hand das Substrat portionsweise einfüllen. Damit sich die Substratstücke gleichmäßig verteilen, stoßen Sie den Topf ab und zu auf die Tischplatte. Zum guten Schluss gießen Sie die Orchidee an und sprühen die Blätter ein.

Tipp

Pflanzen Sie Ihre Orchideen in Lechuza, gehen Sie häufigen Pflegefehlern aus dem Weg. Das innovative System besteht aus einem dekorativen Übertopf, einem Pflanzeinsatz und einem Bewässerungs-Set mit Wasserstandsanzeiger. In einem anorganischen Substrat schweben die Orchideen über einem Wasserreservoir, das die Wurzeln dank der Kapillarkräfte mit Feuchtigkeit versorgt. Staunässe und Wurzelfäulnis gehören hiermit der Vergangenheit an.