Lichtmangel – Die schleichende Ursache für Blattfall
Zu den echten Sonnenanbetern zählen Orchideen nicht. In den heimatlichen Regenwäldern tummelt sie sich am liebsten unter dem schützenden Blätterdach mächtiger Bäume, da hier das Sonnenlicht angenehm gefiltert wird. Am permanent schattigen Standort, kommt indes die Photosynthese allmählich zum Erliegen und die Orchidee verliert alle Blätter. Siedeln Sie die Pflanze um an einen hellen Standort am West- oder Ostfenster, regeneriert sich das Laubkleid rasch.
Verdichtetes Substrat ruft Blattfall hervor
Steht eine Orchidee zu viele Jahre im Substrat, zersetzen sich die organischen Bestandteile. Auf Dauer verdichtet die Orchideenerde so stark, dass es zu Wurzelschäden kommt. Daraus folgt eine reduzierte Versorgung der Blätter mit Wasser und Nährstoffen, sodass sie früher oder später abfallen. Können Sie diese Ursache als Auslöser ausmachen, topfen Sie die Orchidee zeitnah um. So geht es:
- Die Wurzeln in weiches Wasser tauchen, damit sie geschmeidig werden
- Die blattlose Orchidee austopfen, um alle Substratreste zu entfernen
- Bei Bedarf vertrocknete, kranke Luftwurzeln abschneiden
Im neuen Topf füllen Sie zuerst eine 2-3 cm hohe Schicht aus Blähton (6,00€ bei Amazon*) ein. Darüber kommt eine Handvoll des frischen Substrats. Mit einer Drehbewegung topfen Sie die Orchidee so ein, geben die restliche Orchideenerde hinzu und gießen an.
Tipp
Hat eine Orchidee alle Blätter verloren, bringt ein Stickstoff-betonter Spezialdünger das Wachstum wieder in Schwung. Am hellen, warmen Fensterplatz geben Sie den Flüssigdünger alle 2 Wochen ins Gieß- oder Tauchwasser. Blüten sind in dieser kritischen Phase nicht erwünscht und werden abgeschnitten, weil sie zuviel Energie verbrauchen. Erst mit 2 gesunden Blättern ist eine Orchidee kräftig genug für die nächste Blüte.