Falscher Standort ruft Knospenfall hervor – Tipps für die idealen Rahmenbedingungen
Wo die Standortbedingungen nicht annähernd die Licht- und Temperaturverhältnisse im Regenwald simulieren, wirft eine Orchidee ihre Knospen kurzerhand ab. Der folgende Überblick nennt häufige Standortprobleme und gibt Tipps für die Fehlerbehebung:
- Ursache: Lichtmangel – Lösung: Ein heller, nicht vollsonniger Standort
- Ursache: Kälte – Lösung: Ein Platz mit warmen Temperaturen von 20-25 Grad Celsius, ohne kalten Durchzug
- Ursache: Trockene Heizungsluft – Lösung: Nicht über einem aktiven Heizkörper aufstellen
In Räumen mit einer Luftfeuchtigkeit von unter 50 Prozent, trocknet jede Orchideen-Knospe ein. Sprühen Sie daher die tropischen Blütenschönheiten regelmäßig ein mit weichem Wasser und stellen Luftbefeuchter in der näheren Umgebung auf.
Nässe und Trockenheit lassen die Knospen fallen
Gerät an einer Orchidee der Wasserhaushalt aus dem Gleichgewicht, müssen primär die Knospen dafür büßen. Staunässe verursacht Wurzelfäulnis, sodass der Transport von Wasser und Nährstoffen zum Erliegen kommt. Im frühen Stadium trocknen die empfindlichen Blütenknopsen ein und fallen ab. Topfen Sie die Orchidee bitte unverzüglich um in trockenes Substrat. Die aufgeweichten, fauligen Wurzelstränge schneiden Sie bei dieser Gelegenheit mit einem desinfizierten Messer ab.
Kurzzeitige Trockenheit verkraften die meisten Orchideenarten problemlos. Hält der Zustand über längere Zeit an, verschrumpeln die Knospen und jede Hoffnung auf eine üppige Blütezeit ist dahin. Gießen oder tauchen Sie Ihre Orchideen daher regelmäßig. Im Sommer deckt ein Tauchbad pro Woche den Bedarf in der Regel ab, während im Winter die Gieß-Intervalle auf 2-3 Wochen verlängert werden.
Tipp
Orchideen sollten sich nicht in einem Raum mit einem Obstkorb befinden, der Äpfel, Birnen oder ähnliche Früchte enthält. Diese Obstarten geben das Reifegas Ethylen ab, das die Knospen vorzeitig altern lässt. Noch bevor sie sich zur Blüte entfalten können, fallen sie schon wieder ab.