Oleander

Oleander als Bonsai: Schritt für Schritt zum Erfolg

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Oleander sind große, anmutige Sträucher mit üppigem Blütenflor und glänzendem, dunkelgrünem Laub. Es gibt zahlreiche Sorten mit einfachen oder auch gefüllten Blüten, die zumeist weiß oder in verschiedenen Rosa- bzw. Violetttönen blühen. Oleander gehört zu den immergrünen Pflanzen und stammt ursprünglich aus dem mediterranen Raum. Die Sträucher können in ihrer Heimat bis zu fünf Meter hoch werden, lassen sich aber auch als Bonsai kultivieren.

Oleander als Bonsai erziehen
Oleander-Bonsai brauchen viel Aufmerksamkeit
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man einen Oleander-Bonsai?
Ein Oleander-Bonsai benötigt einen warmen, sonnigen, windgeschützten Standort, regelmäßiges Gießen mit abgestandenem Leitungswasser, wöchentliche Düngung und einen Rückschnitt im Frühjahr. Zudem sollte er kühl, frostfrei und hell überwintert werden.

Oleander ist sehr pflegeintensiv

Wer jedoch einen Oleander-Bonsai ziehen möchte, sollte vor einer aufwändigen Pflege nicht zurückschrecken. Die Pflanzen brauchen nämlich schon als Kübelpflanzen sehr viel Aufmerksamkeit, insbesondere im Hinblick auf Wasser und Nährstoffe, und sind außerdem recht anspruchsvoll, was den von ihnen bevorzugten Standort angeht. In flachen Schalen gehaltene Oleander-Bonsai sind noch einmal deutlich kapriziöser, denn das Substrat darf nicht austrocknen. Außerdem muss die Pflanze als ausgesprochener Starkzehrer regelmäßig gedüngt werden. Doch Vorsicht: Eine Überdüngung führt dazu, dass sich die Blattränder braun färben und sich zudem braune Flecken auf den Blättern bilden. Diese Verfärbungen bilden sich nicht wieder zurück!

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Was Sie tun müssen, damit sich Ihr Oleander-Bonsai wohlfühlt

  • Standort: warm, sonnig, windgeschützt. Stellen Sie den Oleander am besten vor eine wärmende Wand oder Mauer, bestenfalls unter einen Dachvorsprung.
  • Gießen: So häufig wie nötig, das Substrat darf nicht austrocknen. Verwenden Sie möglichst abgestandenes Leitungswasser.
  • Düngen: Mindestens einmal die Woche mit einem guten Dünger für Blühpflanzen (6,00€ bei Amazon*).
  • Schneiden: Im zeitigen Frühjahr. Jedoch nicht alle älteren Zweige auf einmal wegnehmen, denn Oleander blüht an den mehrjährigen Trieben. Verblühtes wird nicht abgeschnitten, sondern nur abgezupft.
  • Überwinterung: kühl, aber frostfrei und möglichst hell.

Einen Oleander heranziehen

Einen Oleander können Sie sich recht einfach selbst heranziehen, indem Sie Stecklinge eintopfen oder selbst gesammelte Samen aussäen. Ältere Oleanderbüsche lassen sich auch teilen und auf diese Weise unkompliziert verjüngen. Für die Bonsai-Aufzucht empfiehlt es sich, einen Steckling aufzuziehen – dies geht wesentlich schneller als das Heranzüchten einer Pflanze aus Samen. Außerdem wissen Sie bei einem Steckling ganz genau, was Sie erwartet: Schließlich handelt es sich um einen Klon der Mutterpflanze. Bei der Samenanzucht kann es dagegen zu großen Überraschungen kommen.

Welche Stilarten eignen sich?

Oleander sind wie geschaffen dafür, um als Chokkan (streng aufrecht), Shakan (geneigt) oder als Drei- oder Mehrfachstamm (Sankan bzw. Kabudachi) gezogen zu werden.

Tipp

Bei der Kultivierung von Oleander-Bonsais gilt es, ein besonderes Augenmerk auf Schädlinge zu haben: Die Sträucher sind sehr anfällig für einen Schädlingsbefall.