Oleander liebt es warm und sonnig
Im Sommer sollten Sie Oleander an einem vollsonnigen und warmen Standort platzieren, denn bei mangelndem Licht und Kälte wird die Pflanze Ihnen die Blüte verweigern. Achten Sie vor allem darauf, dass der Kübel vor Wind und Regen geschützt steht, wobei er idealerweise eine schützende Hauswand im Rücken haben sollte – noch besser ist es, steht der Oleander außerdem unter einem Dachvorsprung o. ä., damit die empfindlichen Blüten keinen Regen abbekommen. Insbesondere die Sorten mit gefüllten Blüten reagieren auf Regen sehr empfindlich, denn die zarten Blüten können sich braun färben und sogar mit feuchtigkeitsliebenden Pilzen infiziert werden.
Möglichst kühl überwintern – dann darf Oleander auch dunkel stehen
Lediglich im Winter braucht der immergrüne Oleander nur wenig Licht, vorausgesetzt, Sie überwintern ihn möglichst kühl bei maximal fünf Grad Celsius. Je wärmer der Standort in der kalten Jahreszeit, desto heller muss es dort sein.
Oleander braucht viel Feuchtigkeit – aber nicht von oben
Zwar verträgt Oleander keinen Regen, braucht aber dennoch sehr viel Wasser. Während der heißen Sommermonate können Sie den Strauch ruhig ein- bis zweimal täglich gießen. Es schadet ihm auch nicht, wenn der Untersetzer unter dem Topf voll Wasser steht und die Pflanze somit nasse Füße hat. So mancher Italienkenner wird jetzt vielleicht einwenden, dass die freiwachsenden Oleander in ihrer Heimat auf knochentrockenen Böden stehen. Seien Sie versichert: Das erscheint Ihnen nur so. Die Pflanze wächst bevorzugt an Gewässern, wo der Grundwasserspiegel vergleichsweise niedrig ist. Die Wurzeln reichen sehr tief, so dass sich der Oleander das benötigte Nass direkt aus dem Boden holt.
Tipp
In kalten und regnerischen Sommern kann die Oleanderblüte durchaus ausfallen – schließlich blüht der Strauch nur, wenn es warm und sonnig genug ist. In diesem Fall stellen Sie die Pflanze am besten in einen ausreichend beleuchteten Wintergarten.