Oleander im Topf: So gedeiht er prächtig und sicher
Mit seinen schmalen, langen, dunkelgrün glänzenden Blättern und den zahlreichen Blüten in kräftigen Farben ist der Oleander in jedem Garten ein echter Hingucker. Der aus dem Mittelmeerraum stammende Strauch braucht jedoch viel Aufmerksamkeit und Pflege, damit er seine Schönheit vollständig entfalten kann.
Pflanzgefäß und Substrat wählen
Damit sich Nerium oleander, wie das bis zu fünf Meter hoch werdende Gewächs in der botanischen Fachsprache auch bezeichnet wird, wirklich wohlfühlt, braucht er einen ebenso breiten wie tiefen Pflanzkübel. Die Wurzeln des Oleanders erstrecken sich – immer auf der Suche nach Wasser – von Natur aus in alle Richtungen, wobei der Wurzelballen sich jedoch meist eher in die Breite als in die Tiefe entwickelt. Wählen Sie also ein Pflanzgefäß, das etwa doppelt so breit und doppelt so tief wie der Wurzelballen selbst ist. Dort hinein füllen Sie eine mäßig humushaltige, eher lehmige Erde ein, die bestenfalls aus einem Gemisch aus handelsüblicher Blumen- und lehmreicher Gartenerde besteht. Dort können Sie auch noch die eine oder andere Handvoll Sand untermischen.
Oleander im Kübel richtig pflegen
Oleander im Kübel sollten einmal im Jahr umgetopft werden, wobei Sie das Substrat austauschen und immer die nächstgrößere Topfgröße wählen. Wenn der Strauch schon so groß und schwer geworden ist, dass ein Umtopfen sich schwierig gestaltet, so ist diese Maßnahme nur noch alle fünf Jahre notwendig. Zur richtigen Oleanderpflege gehören außerdem das regelmäßige Gießen – an heißen Sommertagen bis zu drei Mal pro Tag! – sowie das ebenso regelmäßige Düngen. Hierbei eignet sich vor allem ein reichhaltiger Dünger für Blühpflanzen sehr gut, den Sie dem Oleander etwa ein- bis zweimal pro Woche verabreichen. Oleander ist ausgesprochen durstig – und gehört dabei auch noch zu den Pflanzen, denen nasse Füße nichts anhaben können – und ein typischer Starkzehrer. Ganz im Gegensatz übrigens zu zahlreichen anderen mediterranen Pflanzen. Der Rückschnitt erfolgt möglichst immer im Frühjahr.
Einen passenden Standort auswählen
Oleander liebt die Sonne und die Wärme und braucht daher einen entsprechenden Standort. Allerdings sollten Sie den Kübel so hinstellen, dass der Strauch gut vor Wind und Regen geschützt ist – zwar braucht die Pflanze viel Wasser, aber nicht von oben.
Oleander besser nicht im Freien überwintern
Als mediterranes Gewächs ist Oleander nicht winterhart und verträgt nur leichte Fröste bis etwa minus fünf Grad Celsius – und das auch nur für einen kurzen Zeitraum. Aus diesem Grund überwintern Sie den Strauch besser unter Kalthausbedingungen bei etwa fünf Grad Celsius (natürlich frostfrei), wobei es nicht unbedingt hell sein muss. Vergessen Sie auch im Winter das Gießen nicht!
Tipp
Zum Gießen verwenden Sie besser kein Regenwasser (macht das Substrat sauer), sondern abgestandenes und angewärmtes Leitungswasser.