Oleander

Oleander gießen im Winter: So geht’s richtig!

Der Oleander benötigt auch im Winter Pflege, allerdings unterscheidet sich die Wassergabe deutlich von den Sommermonaten. Dieser Artikel erklärt, wie Sie Ihren Oleander im Winter richtig gießen und welche Faktoren dabei entscheidend sind.

Wasserbedarf des Oleanders im Winter

Im Winter benötigt der Oleander weniger Wasser als in den warmen Sommermonaten. Dabei spielt die Temperatur eine entscheidende Rolle: Je kälter das Winterquartier, desto weniger Wasser wird benötigt, falls Sie den Oleander rausstellen. Ideal sind Temperaturen zwischen 5 und 12 Grad Celsius, was auch den Standort des Oleanders betrifft. Während dieser Zeit sollte der Wurzelballen stets leicht feucht gehalten werden, ohne dass es zur Staunässe kommt.

Ein bis zwei Wassergaben pro Woche sind in der Regel ausreichend, selbst bei Minusgraden. Verwenden Sie zum Gießen angewärmtes, kalkhaltiges Leitungswasser, um die Pflanze vor Stress zu schützen. Prüfen Sie regelmäßig die Feuchtigkeit der Erde; sie sollte nicht vollständig austrocknen, aber auch nicht ständig nass sein. Achten Sie darauf, den Oleander von unten zu gießen und vermeiden Sie es, die Blätter zu benetzen, um die Entwicklung von Krankheiten zu verhindern.

Der richtige Zeitpunkt zum Gießen

Der geeignete Zeitpunkt zum Gießen des Oleanders im Winter richtet sich nach der Standort, Umgebungstemperatur und der Feuchtigkeit der Blumenerde. Gießen Sie den Oleander in seinem kühlen Winterquartier nur dann, wenn die oberste Erdschicht vollständig abgetrocknet ist. Bei mäßigen Temperaturen reicht es meist, ein- bis zweimal pro Woche zu gießen.

Um den Wasserbedarf optimal zu bestimmen, können Sie die obere Erdschicht mit dem Finger prüfen. Ist sie trocken, sollten Sie gießen. Ist das Wasser in einem Untersetzer vollständig aufgenommen, kann ebenfalls erneut gegossen werden. Lehntöpfe helfen, Feuchtigkeit länger zu speichern, bieten aber weniger Puffer für überschüssiges Wasser.

Die richtige Wasserqualität

Die Wahl des richtigen Wassers ist entscheidend für die Gesundheit Ihres Oleanders im Winter. Bevorzugen Sie hartes, kalkhaltiges Leitungswasser. Weiches Regenwasser ist ungeeignet, da es den Boden mittelfristig versauern kann. Gießen Sie stets mit Wasser, das Zimmertemperatur hat, um Stress für die Pflanze zu vermeiden. Ein regelmäßiger Einsatz von kalkhaltigem Wasser ermöglicht es, auf zusätzliche Kalkdüngungen weitgehend zu verzichten.

Gießen im Topf mit Untersetzer

Wenn Ihr Oleander im Topf mit Untersetzer steht, sollten Sie einige Punkte beachten, um eine gesunde Wasserversorgung zu gewährleisten. Füllen Sie den Untersetzer mit Wasser, damit sich der Oleander die benötigte Menge über die Wurzeln aufnehmen kann. Lassen Sie das Wasser nicht dauerhaft im Untersetzer stehen, um Staunässe und damit verbundene Wurzelfäule zu vermeiden. Entfernen Sie überschüssiges Wasser spätestens nach 30 Minuten. Prüfen Sie regelmäßig den Wasserstand im Untersetzer. Besonders im Winter sollte der Wurzelballen zwar leicht feucht bleiben, aber nicht durchnässt sein. Passen Sie die gegossene Wassermenge der Raumtemperatur an; ein bis zwei Wassergaben pro Woche sind in der Regel ausreichend.

Besondere Hinweise zum Gießen

Beim Gießen Ihres Oleanders im Winter sollten Sie einige spezielle Aspekte beachten, um die Pflanze gesund zu halten. Vermeiden Sie es, die Blätter und Blüten zu benetzen, da dies Krankheiten wie Oleanderkrebs fördert. Gießen Sie stets direkt auf die Erde oder in den Untersetzer. Nutzen Sie handwarmes Leitungswasser, da kaltes Wasser zu Wurzelschäden und Stress führen kann. Entfernen Sie überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer nach etwa 30 Minuten, um Staunässe zu vermeiden.

Durch diese Maßnahmen schützen Sie Ihren Oleander effektiv vor möglichen Schäden, sowie nach dem Winter.

Bilder: Ulrich Knaupe / iStockphoto