Oleander

Oleander im Winter: Anleitung zum Schutz vor Frost und Kälte

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Ursprünglich ist der Oleander (Nerium oleander) im Mittelmeerraum beheimatet. Dort sind die Winter mild mit Temperaturen, die nur selten in den Minusbereich reichen. Aus diesem Grund verträgt der beliebte, aber kälteempfindliche Blühstrauch den typischen deutschen Winter mit Frost, Schnee und Eis nicht.

Oleander Frost
Oleander mag keine Minusgrade
AUF EINEN BLICK
Wie verträgt Oleander Minusgrade?
Oleander verträgt Minusgrade bis etwa -5°C, wobei ältere Pflanzen und bestimmte Sorten wie ‚Villa Romaine‘ oder ‚Album Plenum‘ robuster sind. Zum Schutz im winterlichen Freien sollten das Pflanzgefäß isoliert und nahe einer wärmenden Hauswand platziert werden.

Oleander richtig überwintern

Aus diesem Grund sollte man Oleander nicht im Freien überwintern, zumindest nicht, wenn die Temperaturen dauerhaft unter den Nullpunkt sinken. Theoretisch verträgt der mediterrane Zierstrauch Minusgrade bis etwa fünf Grad Celsius, wobei diese Angabe ohne Gewähr ist – die tatsächliche Robustheit hängt maßgeblich vom Alter der Pflanze, der Art ihrer Überwinterung sowie dem Pflanzkübel ab. Grundsätzlich sind ältere Exemplare deutlich unempfindlicher gegenüber Kälte als jüngere. Auch kann Oleander bis zu einem gewissen Grad abgehärtet werden, indem der Strauch grundsätzlich bei Temperaturen von um die fünf Grad Celsius – natürlich über dem Nullpunkt – überwintert wird. Des Weiteren gelten bestimmte Oleandersorten als unempfindlicher gegenüber Kälte als andere, beispielsweise ‚Villa Romaine‘ oder ‚Album Plenum‘.

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Wann Sie Oleander am besten ins Haus holen

Grundsätzlich gilt bei Oleander die Regel, diesen so spät wie möglich ins Winterquartier zu räumen und möglichst früh wieder rauszustellen. Höchste Zeit fürs Einräumen wird es, wenn die Temperaturen dauerhaft unter etwa minus fünf Grad Celsius sinken, womöglich Schneefall vorhergesagt ist. Sobald die Witterung wieder milder wird, können Sie den Strauch jedoch wieder ins Freie bringen – lassen Sie den Topf bestenfalls in der Nähe des Winterquartiers, um die Pflanze bei Bedarf schnell wieder in den Schutzraum verbringen zu können. Kalt überwinterter Oleander kann etwa ab Anfang bis Mitte April nach draußen. Exemplare, die jedoch bei zehn Grad Celsius und mehr die kalte Jahreszeit verbracht haben, sollten noch einen weiteren Monat im Kälteschutzraum bleiben.

Oleander im Freien vor Minusgraden schützen

Ganz wichtig ist es, Oleander im Freien immer vor Kälte zu schützen. Stellen Sie das mit Noppenfolie (12,00€ bei Amazon*) o. ä. umwickelte Pflanzgefäß in die Nähe einer Wärme abgebenden Hauswand, möglichst auf eine isolierende Unterlage aus Styropor.

Tipp

Sofern der Oleander nur oberirdisch zurückfriert, kann er durch einen starken Rückschnitt gerettet werden. Die Pflanze treibt in diesem Fall meist wieder aus. Keine Hoffnung besteht jedoch, wenn auch die Wurzeln Minusgraden ausgesetzt waren und deshalb erfroren sind.