Oleander überwintern: So schützen Sie Ihre Pflanze richtig
Oleander ist nur bis -5 Grad winterhart. Deshalb hat sich in unseren Breitengraden die Kübelpflanzung bewährt. Je nach Standort der Kübel sind unterschiedliche Schutz- und Pflegemaßnahmen erforderlich.
Ist Oleander winterhart?
Der ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammende Oleander ist in unseren Breiten nur teilweise winterhart. Nahezu alle Arten vertragen Temperaturen von bis zu -5 Grad Celsius. Wichtig ist allerdings, dass zusätzliche Schutzmaßnahmen für den Wurzelballen ergriffen werden müssen.
Einige wenige Gattungen sind sogar bis -15 Grad Celsius winterhart. Dazu gehören
- Winterharte Rot
- Italien
- Jannoch
- Margarite
- Nerium atlas
- Nerium villa romaine
- Provence
Dauerfrost von unter -15 Grad Celsius führt jedoch auch bei diesen Sorten zu Schäden. Eine übersichtliche Zusammenfassung aller wichtigen Eigenschaften der gebräuchlichsten Sorten haben wir hier für Sie zusammengestellt .
Ab wann wird Oleander überwintert?
Vor allem nachts können die Temperaturen auch im Herbst schon leicht unter den Gefrierpunkt sinken. Deshalb sollte die Pflanze an einen wind- und wettergeschützten Platz gestellt werden. Bis zu deutlich stärkeren Frösten kann der Oleander mit einem Kronenschutz aus Vlies und einer frostsicheren Unterlage noch im Freien kultiviert werden. Sobald die Temperaturen jedoch dauerhaft die Grenze von -5 bzw. -15 Grad Celsius unterschreiten, sollte der Kübel an einen vollständig frostfreien Platz verlegt werden, oder den nötigen Schutz für eine Überwinterung im Freien erahlten.
Rückschnitt zur Überwinterung
Der Oleander gehört zu den sehr schnittverträglichen Pflanzen. So verträgt er auch radikale Rückschnitte problemlos und treibt danach wieder deutlich stärker aus. Dennoch ist beim Schnitt ein wichtiger Aspekt zu beachten, nämlich dass die Blüten ausschließlich am zweijährigen Holz gebildet werden. Wird die Pflanze vor der Überwinterung großflächig zurückgeschnitten, sind im nächsten Jahr keine oder nur sehr wenige Blütenstände zu erwarten.
Sollten Sie Oleander vor dem Winter schneiden wollen, lichten Sie ihn nur aus und entfernen Sie schwache und abgestorbene Triebe – dies genügt bis zum Frühjahr. Blühfaule Triebe können auch bei der Überwinterung auf den Stock zurückgeschnitten werden.
Grundsätzlich ist bei Arbeiten am Oleander auch die hohe Giftigkeit zu beachten. In den Blättern befindet sich ein besonders hoher Anteil des giftigen Inhaltsstoffes Oleandrin. Arbeiten an der Pflanze sollten daher nur mit geeigneter Kleidung und Handschuhen durchgeführt werden.
Tipp
Möchten Sie Oleander für die Überwinterung nur zurückschneiden, um Platz im Winterquartier zu schaffen, können Sie auch versuchen, den Busch mit einem Band zusammenzubinden.
Oleander im Freien überwintern
Bei nicht allzu frostigen Temperaturen kann der mediterrane Oleander auch im Freien überwintert werden. Es eignet sich doch bei Weitem nicht jeder Standort für diese Form der Überwinterung. Zudem sind zusätzliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um Frostschäden zu vermeiden.
Terrasse und Balkon
Die Kultivierung des Oleanders im Kübel ist die häufigste Anbauform. Diese ermöglicht eine freie Standortwahl, die insbesondere im Winter von großem Vorteil ist. Bevor der Topf jedoch an einen geschützteren Platz verlegt wird, sind einige vorbereitende Tätigkeiten durchzuführen.
Anleitung
- Strauch mit Seil zusammenbinden
- Kokosmatte auf die Erde legen
- Topf mit Jutesack, Filzmatte oder Luftpolsterfolie umwickeln
- Vliesbeutel über die gesamte Pflanze stülpen
- Holzbrett oder Styroporplatte unter den Topf stellen.
Der Vliesbeutel schützt den Strauch jedoch nur leicht vor starken Schneefällen. Sollten diese angesagt sein, empfiehlt es sich, den Kübel möglichst dicht an die Hauswand zu stellen. Bei Bedarf kann auch ein provisorischer Schutz aus Holzbrettern rund um den Kübel gestellt werden.
An sonnigen und warmen Tagen (> 4 Grad Celsisus) sollte das Vlies tagsüber gelüftet werden. Auch wenn die im Handel erhältlich Kunststoffvliese luftdurchlässig sind, reicht die Belüftung auf Dauer nicht aus. Regelmäßiges Lüften verhindert die Bildung von Schimmel oder anderen Krankheiten unter der Haube durch zu hohe Feuchtigkeit.
Im Boden
Die Überwinterung von Oleander im Freiland ist nur an besonders wintermilden Standorten möglich. In Deutschland beschränkt sich die Zahl dieser Gebiete auf einige wenige. Dazu gehören
- Flusstäler
- Niederrhein
- Rheinland
- Weinanbaugebiete
In allen anderen Gebieten ist von einer Überwinterung im Boden dringend abzuraten. Es steht Ihnen jedoch frei, Ihren Oleander versuchsweise an Ort und Stelle zu belassen. Wie bei der oben beschriebenen Kübelpflanzung ist jedoch ein gesonderter Schutz der Pflanze erforderlich.
Frei gepflanzte Exemplare sollten zusätzlich durch eine stabile Abdeckung vor Schneelasten geschützt werden. Diese können die Pflanze im schlimmsten Fall erdrücken.
Anleitung
- einzelne Triebe des Busches zusammenbinden
- mit mehreren Schichten Vlies umwickeln
- Laub rundherum ausbringen
- Holzgerüst errichten
- Zwischenräume mit wetterfester Plane überspannen
Alternativ kann der Bereich rund um den Strauch auch mit Reisig oder Vlies ausgelegt werden. Bei der Auswahl des richtigen Materials spielt vor allem die Luftzirkulation eine entscheidende Rolle. Diese verhindert die Entstehung von Fäulnis und die Ablagerung von Krankheitserregern.
Sollte Ihr Oleander bereits in der Nähe einer Hauswand gepflanzt sein, kann diese als Rückwand für das Gerüst dienen. Unabhängig vom gewählten Standort ist aufgrund des stetigen Wachstums eine fortwährende Vergrößerung des Gerüstes erforderlich. Bedenken Sie dies, bevor Sie Ihren Strauch in den Boden pflanzen.
Oleander im Haus und Gewächshaus überwintern
Die Überwinterung im Haus ist eine der gebräuchlichsten Varianten. Dabei wird der Oleander während der Frostperiode an einen frostfreien Ort gebracht, um ihn vor Schäden zu schützen.
Gewächshaus und unbeheizter Wintergarten
Bei der Unterbringung im Gewächshaus oder einem unbeheizten Wintergarten wird die Pflanze mit ihrem Topf sicher untergebracht. Durch die Glashülle gelangt ausreichend Licht an die Pflanze. So kann der Oleander weiterhin Photosynthese betreiben.
Der Topf und die darin befindlichen Wurzeln sollten in jedem Fall mit einem Jutesack geschützt werden. Bei Steinböden ist zusätzlich auf eine Holz- oder Styroporschicht zu achten, die die Kälte von unten abhält.
Bei Temperaturen unter – 10 Grad Celsius sollte die Pflanze dennoch zusätzlich geschützt werden. Mit Vlies, Filz oder Noppenfolie kann die Kälte von außen abgehalten werden. Achten Sie aber darauf, dass die Haube regelmäßig gelüftet wird.
Zusätzlich empfiehlt sich der Einsatz eines Frostwächters, der die Temperatur reguliert. Der Firefly Terracotta Frostwächter (29,00€ bei Amazon*) von Bio Green ist vollständig glasiert und daher sehr widerstandsfähig. Durch das Einsetzen einer Kerze wird im Inneren eine Temperatur von bis zu 70 Grad Celsius erreicht, die den umliegenden Raum optimal erwärmt. So können Minustemperaturen im Innenraum vermieden werden.
Flur und Garage
Die Überwinterung im Flur oder in der Garage ist grundsätzlich möglich. Insbesondere der Flur sollte aber auf jeden Fall unbeheizt sein. Die ideale Überwinterungstemperatur liegt zwischen zwei und zehn Grad Celsius. Je geringer die Beleuchtungsstärke, desto niedriger kann die maximale Temperatur sein. Dennoch sollte auch an diesen Standorten zumindest stundenweise eine Belichtung erfolgen. Direkte Sonneneinstrahlung sollte in jedem Fall vermieden werden.
Wohnung
Eine Überwinterung in der beheizten Wohnung ist nicht möglich. Durch die hohe Raumtemperatur kann der Oleander nicht in die Winterruhe gehen. Außerdem fördert eine Raumtemperatur von über zehn Grad Celsius die Gefahr eines Schildlausbefalls.
Pflege im Winter
Auch in den Wintermonaten ist eine mäßige Pflege des Oleanders empfehlenswert, um seine Vitalität zu erhalten.
Gießen: Da sich der Strauch im Winter in einer Ruhephase befindet, kann die Bewässerung auf ein mäßiges Maß reduziert werden. Idealerweise sollte die Pflanze einmal wöchentlich an einem frostfreien Tag kontrolliert und bewässert werden, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Wenn das umgebende Substrat noch feucht ist, kann dieser Rhythmus auf zwei Wochen verlängert werden. Ansonsten besteht die Gefahr von Staunässe im Wurzelbereich, die zu erheblichen Schäden führen kann. Prüfen Sie deshalb vorher die Substratfeuchte mit der Fingerprobe.
Düngen: Obwohl der Oleander zu den Starkzehrern gehört, ist Düngen bis zum zeitigen Frühjahr nicht erforderlich. Düngergaben können sogar zu einer Stressreaktion der Pflanze führen. Diese äußert sich vor allem im Welken der Blattränder.
Krankheiten und Schädlinge im Winterquartier
Obwohl Oleander grundsätzlich als sehr robuste Pflanze gilt, wird sie häufig von Schädlingen befallen. Auch verschiedene Pilz- und Bakterieninfektionen treten vermehrt auf. Bereits geschwächte und in Winterruhe befindliche Pflanzen sind besonders leichte Ziele für Krankheiten aller Art.
Frostschäden
Frostschäden treten vor allem bei Pflanzen auf, die zu spät ins Winterquartier gebracht wurden. Optisch sind diese Triebe vertrocknet und braun. Diese Bereiche sind nachträglich nicht mehr zu retten, deshalb sollten sie bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden. Ist Ihr Oleander oberirdisch stark erfroren, besteht auch die Gefahr, dass die Wurzeln erfroren sind. Grundsätzlich kann der stark wachsende Strauch auch nach einem radikalen Rückschnitt wieder vollständig austreiben. Dies setzt jedoch ein gesundes Wurzelsystem voraus. Ist auch dieses durch den Frost zu stark geschädigt, hilft nur noch das Entfernen der Pflanze.
Schädlingsbefall
Oleander ist das ganze Jahr über sehr anfällig für Schädlinge wie Schildläuse und Spinnmilben. Vorbeugende Maßnahmen sind daher unerlässlich.
Spinnmilben
Ein Befall mit Spinnmilben wird aufgrund der geringen Größe der Insekten von nur wenigen Millimetern oft erst sehr spät entdeckt. Zudem befinden sich sowohl die Schädlinge als auch ihre Eier vorwiegend auf der Blattunterseite. Die Folgen auf den Blättern sind jedoch schon etwas früher sichtbar. Die Blattadern zeichnen sich hell ab. Außerdem ist meist ein silbriger, spinnwebartiger Flaum zu sehen.
Bevor zum Insektizid gegriffen wird, sollten umweltverträglichere Alternativen eingesetzt werden. Meist genügt es, den gesamten Oleander mit einem kräftigen Wasserstrahl zu reinigen. Die Spinnmilben können auf feuchten Oberflächen nicht haften und werden weggespült. Verbleibende Eier können durch Umwickeln des Strauches mit Plastikfolie entfernt werden. Die erhöhte Luftfeuchtigkeit führt nach etwa zwei bis drei Tagen zum Absterben.
Bereits verfärbte Blätter erholen sich auch nach erfolgreicher Bekämpfung nicht mehr vollständig. Hier hilft nur ein Rückschnitt.
Schildläuse
Aufgrund ihrer Größe von nur drei Millimetern sind Schildläuse trotz ihrer schwarzen Färbung nur schwer zu erkennen. Auffälliger ist der klebrige Saft, den die Insekten absondern. Dieser ist je nach Befallsstärke auf Blättern, Blüten und Trieben zu sehen. Der süßliche Geschmack lockt weitere Insekten wie Ameisen an, die den Saft verwerten. Der Saft ist auch ein ungewollt guter Nährboden für die Ansiedlung von Pilzsporen. Vor allem der gefährliche Rußtaupilz tritt häufig in Verbindung mit einem Schildlausbefall auf.
Wird ein Befall rechtzeitig erkannt, kann auf den Einsatz von Insektiziden verzichtet werden. Als erster Schritt sollte die gesamte Pflanze mit einer Seifenlauge eingesprüht werden. Durch die schmierige Oberfläche können sich die Insekten nicht mehr festhalten und lassen sich leicht entfernen. Dies kann mit einem Wasserstrahl, aber auch von Hand mit einem Tuch geschehen.
Krankheiten im Winterquartier
Nicht nur im Freiland ist der Oleander durch Krankheitserreger und Sporen gefährdet. Im Winter sind die Pflanzen aufgrund des verlangsamten Stoffwechsels in der Regel noch deutlich anfälliger. Eine regelmäßige Kontrolle ist daher auch im Winterquartier unerlässlich.
Trockenfäule
Die Trockenfäule ist eine weit verbreitete Pilzkrankheit, die nicht nur im Winterquartier auftritt. Die Verbreitung von Ascochyta erfolgt hauptsächlich über das Gießwasser. Die Sporen befallen von außen weiche Pflanzenteile wie junge Triebe, Blätter und Blüten. Über diese dringen sie dann in den Oleander ein. Auch schlecht verheilte Wunden sind eine bevorzugte Eintrittspforte. Die befallenen Stellen wirken nach einiger Zeit vertrocknet, obwohl ausreichend gegossen wird.
Da es sich um eine Pilzkrankheit handelt, kann die Trockenfäule mit einem geeigneten Fungizid bekämpft werden. Dieses kann auch vorbeugend auf die Pflanze ausgebracht werden, um sie zu schützen. Außerdem sollte vorbeugend ein ausreichender Pflanzabstand eingehalten werden. Die Pilzsporen fühlen sich vor allem in feuchten und warmen Bereichen wohl, die zudem wenig belüftet sind. Ist der Befall dennoch zu weit fortgeschritten, müssen die befallenen Stellen großflächig herausgeschnitten werden. Die anschließende Entsorgung sollte über den Restmüll erfolgen, um eine Neuinfektion zu vermeiden.
Grauschimmel
Der Grauschimmel gehört ebenfalls zu den Pilzkrankheiten und kann auch außerhalb des Winterquartiers auftreten. Die Sporen setzen sich jedoch ausschließlich auf den vertrockneten Blütenknospen ab. Diese weisen als Folge der Krankheit einen grauweißen Belag auf.
Eine Behandlung mit einem Fungizid ist in der Regel nicht notwendig, da die Schadwirkung des Pilzes deutlich geringer ist als bei der Trockenfäule. Befallene Blüten sollten jedoch entfernt werden. Um einen Befall vorbeugend zu verhindern, empfiehlt es sich, die vertrockneten Pflanzenteile regelmäßig auszulichten. Dadurch wird die Angriffsfläche für die Pilzsporen deutlich verringert.
Oleanderkrebs
Die Bakterien, die den Oleanderkrebs auslösen, befinden sich im Pflanzensaft jeder Art. Es bricht jedoch bei Weitem nicht bei jedem Exemplar aus. Die Ursachen dafür sind bis heute aber nicht bekannt. Optisch erkennbar ist der Ausbruch anhand aufgeplatzter Pflanzenteile. Neben Knospen und Blättern sind auch Triebe betroffen. Aus den offenen Stellen wachsen dann unförmige, blumenkohlartige Wucherungen.
Eine wirksame Behandlung gibt es bisher nicht. Um eine übermäßige Schwächung der Pflanze zu vermeiden, sollten die befallenen Stellen großzügig herausgeschnitten werden. Durch die hohe Wuchsfreudigkeit nach dem Rückschnitt sollten die entstandenen Löcher schneller wieder geschlossen werden können. Um eine Übertragung der Bakterien auf andere Pflanzen zu vermeiden, empfiehlt es sich, das verwendete Werkzeug gründlich zu desinfizieren. Außerdem sollten die befallenen Pflanzenteile mit dem Restmüll entsorgt werden. Ein Eintrag in den Kompost kann zu einer erneuten Übertragung und Ansteckung führen.
Oleander auswintern
Vor allem nach einer dunklen Überwinterung muss der Oleander langsam wieder an das Freiland gewöhnt werden. Im Idealfall erfolgt die Überwinterung nach folgendem Schema:
- 1. – 2. Woche der Überwinterung: ausschließlich schattiger Standort
- 3. bis 4. Überwinterungswoche: stundenweise in die Sonne stellen, aber unbedingt die Mittagssonne vermeiden.
- ab der 5. Woche der Auswinterung: Platzierung am gewünschten vollsonnigen Platz
Um den Stress für den Strauch so gering wie möglich zu halten, sollte er während der Überwinterung gleichzeitig gut gewässert werden. Dadurch wird das Risiko eines irreparablen Sonnenbrandes an den Blättern verringert. Achten Sie während der Überwinterung auch auf die Nachttemperaturen. Bis zu den Eisheiligen Ende Mai sind Nachtfröste keine Seltenheit.
FAQ
Wie überwintert man Oleander?
Oleander wird idealerweise an einem frostfreien, aber hellen Ort überwintert. Je geringer die Belichtung ist, desto geringer kann auch die Außentemperatur sein. Unter zwei Grad Celsius sollte diese aber in keinem Fall fallen. Bei Temperaturen von über zehn Grad Celsius kann der Busch sich hingegen nicht in die Winterruhe begeben.
Ab wann und wie lange überwintert man Oleander?
Mit Beginn der Nachtfröste sollte der Oleander ins Winterquartier gebracht werden, spätestens jedoch, wenn auch tagsüber Dauerfrost droht. Eine Auswinterung ist dann schrittweise im Mai bei Plusgraden am Tag möglich. Allerdings muss der Oleander über mehrere Wochen an die höheren Temperaturen und die größere Lichtmenge gewöhnt werden.
Gibt es winterharte Oleander?
Grundsätzlich sind alle Arten bis zu einer Temperatur von -5 Grad Celsius winterhart. Wird diese Grenze dauerhaft unterschritten, kann es zu Frostschäden kommen. Wenige Sorten sind aber auch bis – 15 Grad Celsius frosthart. Dazu gehören die Gattungen Hardy Red, Italia, Jannoch, Margarita, Nerium atlas, Nerium villa romaine und Provence.
Kann Oleander im Beet überwintert werden?
Grundsätzlich kann Oleander im Beet überwintert werden. Aufgrund der strengen Fröste in Deutschland ist dies jedoch nur in wenigen Regionen möglich. Besonders wintermild sind Flusstäler, der Niederrhein, das Rheinland und Weinanbaugebiete. An allen anderen Standorten ist von einer Überwinterung im Beet dringend abzuraten.
Wie wird Oleander im Beet überwintert?
Auch in den milderen Regionen Deutschlands benötigt der Oleander einen geeigneten Winterschutz. Die Erdoberfläche sollte mit Laub geschützt werden. Zusätzlich empfiehlt es sich, den Strauch mit einem Vlies zu umwickeln. Zum Schutz vor Schneefall sollte ein mit Planen abgedecktes Gerüst um die Pflanze errichtet werden.