Pflegetipps für Oleander: Umgang mit verblühten Trieben

Der Oleander, ursprünglich in den Flussauen rund ums Mittelmeer beheimatet, ist eine beliebte Kübelpflanze für Terrasse und Balkon. Der Strauch blüht überaus üppig sowie auch langanhaltend: Von Juni bis September sind die meist weißen, roten, rosafarbenen oder auch gelben Blüten zu bewundern.

Oleander Verblühtes schneiden
Verblühtes sollte am Oleander belassen werden

Verblühte Blütenstände nicht abschneiden

Bei vielen Blühsträuchern sollte Verblühtes entfernt werden, um die Pflanze immer wieder zur Bildung neuer Blüten anzuregen. Nicht so beim Oleander: Da sich an der Spitze der alten Blüten bereits die Anlagen für neue befinden, würden Sie mit dem Entfernen verblühter Triebe zugleich auch die neuen Blüten kappen. Daher belassen Sie Verblühtes besser am Strauch; zudem fallen vertrocknete Blüten nach einer Weile sowieso von selbst ab. Lediglich die an Bohnen erinnernden Samenkapseln sollten entfernt werden, da ihre Bildung der Pflanze sehr viel Kraft kostet.

Tipp

Kontrollieren Sie Ihren Oleander regelmäßig auf Anzeichen von Infektionen, beispielsweise durch Pseudomonas oder Ascochyta; diese befallen bevorzugt verblühte Triebe. Im Falle einer Erkrankung sollten befallene Pflanzenteile zurückgeschnitten werden.

Text: Ines Jachomowski