Maulbeere

Maulbeerbaum-Krankheiten: So erkennen und behandeln Sie sie

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Nur gesunde Pflanzen bereiten dem Gärtner Freude, kranke machen Arbeit. Maulbeerbäume gehören eindeutig zur ersten Kategorie, denn sie gelten als resistent und pflegeleicht. Lediglich Trockenschäden oder Spinnmilben setzen ihnen vielleicht zu und die sind meistens gut behandelbar.

Maulbeerbaum Krankheiten
AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten können Maulbeerbäume befallen und wie behandelt man sie?
Maulbeerbaum-Krankheiten sind selten, da die Pflanze robust ist. Häufigste Probleme sind Trockenschäden, Salzschäden oder Spinnmilbenbefall. Zur Behandlung reichlich wässern, schädigendes Salz entfernen, bei Spinnmilbenbefall befallene Bereiche abspülen und Nützlinge oder Rapsöl-Insektizid einsetzen.

Im Prinzip gilt der Maulbeerbaum als relativ resistent gegen Krankheiten und Schädlinge, zumindest gilt dies für Bäume, die im Freiland gepflanzt sind. Eingerollte Blätter oder unschöne Flecken auf den Blättern können auf Schäden durch Trockenheit oder Streusalz hinweisen. Relativ selten ist ein Befall mit Pilzen.

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Vermeiden Sie die Verwendung von Streusalz in Gartennähe, denn sie können noch nach einigen Jahren zu Schäden an Ihren Bäumen führen, weil sie nur langsam im Boden versickern. Erholt sich Ihr Maulbeerbaum durch reichliches Wässern nicht, dann sollten Sie den Boden um den Baum herum austauschen, die Pflanze in der nächsten Zeit regelmäßig düngen und gründlich gießen.

Parasiten des Maulbeerbaums

Als Kübelpflanze ist der Maulbeerbaum im Winterquartier anfällig für Schädlinge wie zum Beispiel die Spinnmilbe. Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihr Maulbeerbaum kühl genug und luftig steht, wenn möglich in einem unbeheizten Raum. Leichter Frost schadet ihm nicht. Da Spinnmilben gar keinen Frost vertragen, ist dies das beste Mittel zur Vorbeugung von Spinnmilbenbefall.

Sollten Sie doch einmal das feine Gespinst dieser Schädlinge an Ihren Pflanzen entdecken, dann brausen Sie diese gründlich ab, auch an den Blattunterseiten. Verwenden Sie dafür möglichst kalkfreies Wasser und schützen Sie den Wurzelballen vor dem Spülwasser und den abgespülten Spinnmilben.

Auch Florfliegen oder Raubmilben können Ihnen bei der Bekämpfung von Spinnmilben helfen. Sie bekommen diese hilfreichen Nützlinge im Fachhandel. Alternativ können Sie auch ein Insektizid auf der Basis von Rapsöl verwenden, das ist ebenfalls nicht schädlich für die Umwelt.

Die besten Mittel zur Bekämpfung von Spinnmilben im Überblick:

  • gut belüftetes Winterquartier knapp unter null Grad
  • bei Befall Blätter von allen Seiten gut abspülen
  • kein Spülwasser auf den Wurzelballen gelangen lassen
  • Florfliegen und Raubmilben im Fachhandel besorgen
  • Insektizid auf Rapsölbasis verwenden

Tipps & Tricks

Je eher Sie bei dem Verdacht auf Trockenschäden oder Spinnmilben reagieren, desto einfacher und erfolgversprechender ist die Behandlung Ihres Maulbeerbaumes.