Maulbeere

Maulbeerbaum Sorten: Edle Zierpflanzen & leckere Früchte

Die ursprünglich aus den Subtropen stammenden Maulbeeren sind mit den Feigen verwandt. In Deutschland werden sie als Zierpflanzen oder wegen ihrer wohlschmeckenden saftigen Früchte gepflanzt. Im Anbau und in der Pflege sind sie unkompliziert.

AUF EINEN BLICK
Welche Sorten von Maulbeerbäumen gibt es?
Beliebte Maulbeerbaum-Sorten sind die Weiße, Rote und Schwarze Maulbeere, sowie interessante Hybriden wie Carman und Kagayamae. Bei der Auswahl sollten Sie auf Faktoren wie Fruchtfarbe, Geschmack, Erntezeit, Wuchshöhe, Winterhärte und Blattform achten.

Die Weiße Maulbeere wurde ursprünglich für die Zucht der Seidenraupen, also für die Seidenproduktion, nach Europa eingeführt. Sie gilt ebenso wie die Rote Maulbeere als recht winterhart. Die Schwarze Maulbeere reagiert empfindlich auf kalten Wind und Frost. Diese ursprünglichen Arten wurden vielfach veredelt und gekreuzt, so dass es heute zahlreiche verschiedene Sorten gibt, die unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden.

Interessante Hybriden

Den Züchtern sind einige sehr interessante Hybriden gelungen, die die Vorzüge der verschiedenen Ausgangssorten miteinander vereinen. Dazu gehört zum Beispiel die Sorte Carman, diese Kreuzung kombiniert die Süße der Weißen Maulbeere mit dem Aroma der Roten Maulbeere und trägt schon als sehr kleine Pflanze.

Die Kagayamae Maulbeere ist ein seltenes Ziergehölz mit sehr großen Blättern. Da sie nur drei bis vier Meter hoch wird, eignet sie sich auch gut für kleinere Gärten. Der schöne Schattenspender trägt schwarz-rote süße Beeren. Eine relativ späte Ernte beschert Ihnen die Maulbeere Illinois Everbearing. Sie trägt reichlich große Früchte und bis zu fünf Meter groß.

Auswahlkriterien für einen Maulbeerbaum:

  • Farbe, Menge oder Geschmack der Früchte
  • Erntezeit
  • Wuchshöhe des Baumes
  • Winterhärte des Baumes
  • besondere Wuchsform
  • Blattform

Maulbeerbäume im Obstgarten

Maulbeeren sind nicht nur essbar sondern sehr wohlschmeckend. Sie ähneln Brombeeren und schmecken süß-säuerlichh. Maulbeeren enthalten sehr viele Mineralstoffe wie Zink und Eisen, aber auch reichlich Kalium, Calcium und Magnesium. Je nach Sorte sind die Früchte weiß bis violett oder rot bis schwarz. Weiße und rote Maulbeeren sind süßer als die schwarzen.

Alle Früchte sind nicht lange haltbar, das sollten Sie vor dem Kauf bedenken. Sie können Maulbeeren zu Marmelade, Gelee oder Sirup verarbeiten, Kuchen damit backen oder die Maulbeeren trocknen oder einfrieren. Beeren, die Sie nicht verwenden, werden von Vögeln, Insekten und anderen kleinen Tieren in Ihrem Garten gefressen.

Tipps & Tricks

Wählen sie ihren Maulbeerbaum nach ihren Bedürfnissen als Nutz oder Zierpflanze aus.

Bilder: alexnika / iStockphoto