Maulbeere

Maulbeerbaum vermehren: Aussaat oder Stecklinge?

Mit etwas Geduld können Sie Maulbeerbäume selber vermehren. Dafür gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten: Die Aussaat von Samen und das Setzen von Stecklingen. Welche Methode Sie wählen, liegt an Ihnen und hängt ganz von Ihren Vorlieben ab.

AUF EINEN BLICK
Wie kann man einen Maulbeerbaum vermehren?
Maulbeerbäume können durch Aussaat von Samen oder Setzen von Stecklingen vermehrt werden. Samen benötigen nährstoffarmes, torffreies Substrat und keimen in 2-4 Wochen. Stecklinge aus grünem Holz sollten 20 cm lang sein und in sandige, torffreie Erde gepflanzt werden.

Sie können Maulbeerbäume durch Aussaat oder durch Stecklinge vermehren. In jedem Fall müssen Sie jedoch etwas Geduld aufbringen. Auch die Vermehrung durch Veredelung ist möglich, für Hobbygärtner jedoch weniger geeignet. Darum wird sie hier auch nicht näher erläutert.

Vermehrung durch Aussaat

Für die Aussaat können Sie sich Samen aus dem Fachhandel besorgen oder aus Ihren eigenen Früchten gewinnen. Da Maulbeerbäume Dunkelkeimer sind, müssen sie mit Erde bedeckt werden. Sie benötigen ein nährstoffarmes Substrat ohne Torf mit etwa einem Viertel Sandanteil. Wenn Sie die Samen immer gut feucht halten, werden Sie nach zwei bis vier Wochen die ersten Keime entdecken.

Vermehrung mit Stecklingen

Die Vermehrung mit Stecklingen gelingt in der Regel schneller und einfacher als durch Aussaat. Sie können die Stecklinge von Ihrem eigenen Maulbeerbaum nehmen oder auf einem Spaziergang schneiden, vielleicht von einer Weißen Maulbeere an einer Allee in Brandenburg. Der Steckling sollte mindestens 10 bis 15 cm lang sein, besser 20 cm und aus grünem Holz. Entfernen Sie alle Blätter, bis auf das obere Blattpaar.

Sie können nun den Steckling so lange in einem Glas mit Wasser stehen lassen, bis sich die ersten Wurzeln bilden oder ihn sofort in die Erde setzen. Verwenden Sie dafür normale Gartenerde oder mit Sand gemischte Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*). Mit der Zugabe von Torf tun Sie Ihrem Maulbeerbaum übrigens keinen Gefallen, den mag er gar nicht!

Worauf Sie besonders achten sollten:

  • Vermeiden Sie unbedingt Staunässe bei Ihren jungen Maulbeerbäumen. Was schon die großen Bäume nicht gut vertragen, schadet den Jungpflanzen umso mehr.
  • Verwenden Sie etwa 20 cm lange möglichst frische Stecklinge für Ihre ersten Anzuchtversuche.
  • Das Holz der Stecklinge muss noch wirklich grün sein und kein altes Holz
  • Die Anzuchterde sollte leicht sandig sein, auf jeden Fall ohne Torf.

Tipps & Tricks

Die Vermehrung von Maulbeerbäumen erfordert zum einen viel Geduld und zum andern viel Sorgfalt, damit Ihre zarten Pflanzen nicht verfaulen.

Bilder: Tolgataz / iStockphoto