Lorbeer

Echten Lorbeer richtig düngen: Schritt für Schritt Anleitung

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Lorbeersträucher sind robuste Pflanzen, profitieren aber von gezielter Düngung für kräftiges Wachstum und gesunde Blätter. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die optimale Düngung von Lorbeer, von der Wahl des richtigen Düngers bis hin zur Erkennung von Nährstoffmangel.

Lorbeer düngen

Warum Lorbeer düngen?

Lorbeersträucher, wie der echte Lorbeer (Laurus nobilis) und der Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus), sind beliebte Pflanzen, die durch gezielte Düngung noch gesünder und widerstandsfähiger wachsen können.

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Wichtige Vorteile des Düngens:

  • Verbesserung des Wachstums: Gezielt gedüngte Pflanzen entwickeln sich kräftiger und erreichen schneller ihre gewünschte Größe.
  • Förderung der Blattgesundheit: Eine zusätzliche Nährstoffzufuhr unterstützt die Pflanze dabei, dichtes und tiefgrünes Laub zu bilden.
  • Stärkung der Widerstandskraft: Regelmäßiges Düngen verbessert die natürliche Abwehrkraft gegen Schädlinge und Krankheiten.
  • Unterstützung bei speziellen Anforderungen: Insbesondere Lorbeersträucher in Töpfen profitieren von Düngergaben, da die begrenzte Erde nur eine beschränkte Menge an Nährstoffen bietet.

Ein gut abgestimmter Düngeplan kann Lorbeersträucher kräftig und gesund erhalten und ihnen viele Jahre Freude bereiten.

Der richtige Dünger für Lorbeer

Die Wahl des richtigen Düngers ist entscheidend für die Gesundheit und das Wachstum Ihres Lorbeers. Berücksichtigen Sie dabei sowohl die Art des Düngers als auch die spezifischen Nährstoffanforderungen der Pflanze.

Geeignete Düngerarten:

  • Organische Dünger: Kompost und Hornspäne verbessern die Bodenstruktur und setzen Nährstoffe langsam frei.
  • Mineralische Dünger: Diese wirken schnell und sind besonders effektiv bei akutem Nährstoffmangel, da sie genaue Mengen an Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten.
  • Flüssigdünger: Ideal für eine rasche Nährstoffzufuhr bei Anzeichen von Nährstoffmangel, wie gelben Blättern oder schwachem Wachstum.

Aspekte bei der Düngerauswahl:

  • Nährstoffbedarf des Lorbeers: Ein ausgewogenes Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium ist für das Wachstum und die Gesundheit der Blätter wichtig.
  • Jahreszeit: Düngen Sie im Frühjahr mit Langzeitdünger und im Sommer bei Bedarf zusätzlich mit Flüssigdünger.
  • Bodenbeschaffenheit: Verwenden Sie Dünger passend zur Bodenart. Organische Bestandteile im Boden verbessern die Nährstoffaufnahme und verhindern Staunässe.

Der optimale Zeitpunkt zum Düngen

Lorbeer sollte zweimal jährlich gedüngt werden. Der erste Düngezeitpunkt ist im Frühjahr, wenn die Pflanze aus dem Winterschlaf erwacht. Starten Sie die Düngung im März oder April. Nutzen Sie Langzeitdünger, um eine kontinuierliche Nährstofffreisetzung während der Wachstumsperiode zu gewährleisten.

Die zweite Düngung erfolgt im Sommer, etwa zwischen Juni und Juli. In dieser Phase benötigt der Lorbeer zusätzliche Nährstoffe für sein weiteres Wachstum. Hier eignet sich Flüssigdünger, da dieser schnell von der Pflanze aufgenommen wird.

Manchmal kann eine zusätzliche Düngung nützlich sein:

  • Nach dem Pflanzen: Junge Lorbeersträucher profitieren von einer sofortigen Düngung mit Flüssigdünger.
  • Bei Nährstoffmangel: Wenn Sie Anzeichen eines Nährstoffmangels wie gelbe Blätter oder schwaches Wachstum feststellen, düngen Sie außerplanmäßig mit einem entsprechenden Dünger.

So düngen Sie Lorbeer richtig

Um Lorbeer optimal mit Nährstoffen zu versorgen, sind gezielte Maßnahmen erforderlich:

  1. Düngezeitpunkt: Düngen Sie Lorbeer zweimal im Jahr, im Frühjahr und Sommer.
  2. Geeignete Dünger: Nutzen Sie vorzugsweise organische Langzeitdünger wie Kompost oder Hornspäne. Bei akutem Nährstoffmangel können auch mineralische Dünger sinnvoll sein.
  3. Dosierung: Halten Sie sich an die Dosierungsempfehlungen des Herstellers; zu viel Dünger kann der Pflanze schaden.
  4. Anwendung: Verteilen Sie den Dünger gleichmäßig um den Wurzelbereich der Pflanze und arbeiten Sie ihn vorsichtig in die oberen Bodenschichten ein.
  5. Gießen: Gießen Sie den Lorbeer nach dem Düngen reichlich, um die Nährstoffe in den Boden zu transportieren.
  6. Zusätzliche Maßnahmen: Eine Mulchschicht um die Pflanzen herum hält den Boden feucht und bekämpft Unkraut.
  7. Langzeitpflege: Topfen Sie Lorbeer in Kübeln etwa alle zwei Jahre in frische, nährstoffreiche Erde um.

Anzeichen für Nährstoffmangel

Nährstoffmangel beim Lorbeer zeigt sich durch verschiedene Symptome, die Sie rechtzeitig erkennen sollten:

  • Gelbe Blätter (Chlorosen): Ein Mangel an Stickstoff oder Eisen kann zu Gelbfärbung der Blätter führen.
  • Braune Flecken und Nekrosen: Mangel an Kalium oder anderen Nährstoffen kann braune Flecken und absterbendes Blattgewebe verursachen.
  • Schwaches Wachstum: Ein unzureichender Phosphor- oder Spurenelemente-Gehalt kann zu schwachem Wachstum führen.
  • Verkrümmte und verwachsene Blätter: Mangel an Spurenelementen wie Zink oder Molybdän zeigt sich durch verkrüppelte Blätter und Triebspitzen.
  • Schlaffe Blätter und Wasserhaushaltsprobleme: Ein Kalium-Mangel beeinträchtigt die Wasserregulierung der Pflanze, was zu schlaffen Blättern führen kann.

Unterscheiden Sie diese Symptome von Schäden durch Sonnenbrand oder Frost, um gezielt den richtigen Dünger einzusetzen und die Pflanze wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Bilder: mtreasure / iStockphoto