Lorbeer

Lorbeer-Arten kennenlernen: Anbau, Pflege & Verwendung

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Der Echte Lorbeer und der Kirschlorbeer gehören zur Gattung der Lorbeergewächse, deren Vertreter meist immergrün sind und in verschiedenen Wuchsformen auftreten. Die im Garten genutzten Pflanzen der Ordnung Lauraceae wachsen verholzend und in Strauchform.

Lorbeer Arten
AUF EINEN BLICK
Welche Lorbeer Arten sind bekannt?
Unterschiedliche Lorbeer Arten sind der Echte Lorbeer (Laurus nobilis), als Gewürz- und Heilpflanze bekannt, und der Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus), der als winterharte Heckenpflanze in Mitteleuropa verbreitet ist. Beide gehören zur Familie der Lorbeergewächse, sind jedoch nicht direkt verwandt.

Die vielen Sorten der Lorbeergewächse

Zu den botanischen Verwandten von Echtem Lorbeer und Kirschlorbeer zählen weltweit etwa 50 Gattungen mit fast 2500 unterscheidbaren Arten. Viele davon sind in tropischen Gebieten beheimatet, zu den bekannten Vertretern der Lorbeergewächse zählen aufgrund der Verwendung in der Küche hierzulande Echter Lorbeer und Zimt. Wirtschaftlich bedeutende Produkte aus Pflanzenbestandteilen und Früchten von Lorbeergewächsen sind:

  • Avocados
  • Zimtrinde
  • Sassafrasöl
  • Rosenholzöl
  • Campher

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Der Echte Lorbeer als Gewürz und Gartenpflanze

Im Mittelmeerraum kommt Echter Lorbeer in freier Natur vor, weshalb er auch in die italienische und griechische Küche schon seit Jahrtausenden in Form der Blätter integriert wurde. In der griechischen Mythologie wird der Echte Lorbeer ebenfalls erwähnt, so verwandelt sich beispielsweise Daphne auf der Flucht vor Apollon in einen Lorbeerbaum. Aufgrund seiner starken Bedeutung als Gewürz- und Heilpflanze trägt der Echte Lorbeer den klingenden lateinischen Namen Laurus nobilis. Er kann im Mittelmeerraum Wuchshöhen in Baumgröße von bis zu 10 Metern Höhe erreichen. Hierzulande ist eine solche Höhe meist nicht zu erreichen, da der Echte Lorbeer aufgrund seiner Frostempfindlichkeit meistens nur als Topfpflanze überwintert werden kann. Die Pflanze trägt kleine grüngelbe Blüten, aus denen sich blauschwarz glänzende Beeren bilden.

Der Kirschlorbeer als Gartenpflanze

Der sogenannte Kirschlorbeer heißt eigentlich Lorbeerkirsche und ist botanisch nicht direkt mit dem Echten Lorbeer verwandt. Die Blätter dieser Pflanze können zwar nicht wie beim Echten Lorbeer für die Verwendung in der Küche geerntet werden, dafür ist sie aber in den meisten mitteleuropäischen Lagen winterhart. Diese Eigenschaft hat dem Kirschlorbeer zu einer großen Verbreitung als Heckenpflanze verholfen. Die Pflanzen werfen ihre Blätter im Winter nicht ab und bieten so ganzjährig einen idealen Sichtschutz für den Garten.

Tipps & Tricks

Obwohl die Sorten nicht miteinander verwandt sind, können Echter Lorbeer und Kirschlorbeer von Laien durchaus miteinander verwechselt werden. Allerdings besitzt echter Lorbeer einen aufrechteren und weniger verzweigten Wuchs, seine Blätter sind schmäler und weniger glänzend als diejenigen des Kirschlorbeers.