Kirschlorbeer

Kirschlorbeer-Samen: So gelingt die Anzucht problemlos

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Kirschlorbeer lässt sich nicht nur durch Stecklinge vermehren, auch die Nachzucht durch Samen kappt sehr gut. Diese befinden sich im Inneren der dunkelvioletten Früchte, die sich bis zum Herbst aus den hübschen weißen Blütendolden entwickeln.

Kirschlorbeer Samen
AUF EINEN BLICK
Wie zieht man Kirschlorbeer aus Samen?
Kirschlorbeer-Samen können sowohl im Freien als auch im Kühlschrank gezogen werden. Im Freien die Samen nach der Ernte in ein Beet aussäen, im Kühlschrank die Samen in Anzuchterde in Schalen säen. In beiden Fällen benötigen die Samen konstante Feuchtigkeit und Temperaturen zwischen -4 und +4 Grad für die Keimung.

Lorbeerkirsch-Samen gewinnen

Pflücken Sie die reifen Beeren vom Strauch und entfernen Sie das Fruchtfleisch gründlich. Damit die Samenkörner nicht schimmeln, sollten Sie diese einige Tage auf einem Küchenkrepp trocknen lassen.

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Kirschlorbeer aus Samen ziehen

Kirschlorbeer zählt zu den Kaltkeimern und benötigt konstante Feuchtigkeit sowie Temperaturen zwischen minus vier und plus vier Grad für die Keimung. Sie können das Saatgut sowohl im Freien ins Beet aussäen als auch in einem kalten Raum oder sogar dem Kühlschrank keimen lassen.

Anzucht im Beet

Bringen Sie die trockenen Samen möglichst rasch nach der Ernte aus, denn wenn bereits Frost herrscht ist es zu spät zum Aussäen. Dann können die Saatkörner nicht mehr genügend aufquellen und der Keimling kann die harte Hülle nicht durchstoßen.

  • Wählen Sie einen Platz im Beet, an dem gleichmäßige Wachstumsbedingungen herrschen.
  • Gartenerde mit Vermehrungssubstrat (7,00€ bei Amazon*) mischen.
  • Samenkörner im Abstand von zehn Zentimetern ins Beet bringen und mit etwas Erde bedecken.
  • Damit weder Vögel noch Mäuse die Samenkörner stibitzen sollten Sie einen Schutz aus engmaschigem Draht ausbringen.

Der Kühlschrank als Gewächshaus

Am einfachsten funktioniert die Keimung der Lorbeerkirsche im Kühlschrank, da hier absolut gleichbleibende Temperaturen herrschen. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  • Schalen mit Anzuchterde füllen.
  • Samen mit etwa zehn Zentimetern Abstand einbringen.
  • Etwas Erde über die Saatkörner streuen.
  • Erde gut befeuchten, dabei jedoch darauf achten, dass keine Staunässe entsteht.
  • Samenkörner in einem kühlen aber frostfreien Raum aufquellen lassen.
  • Saatschalen nach zehn Tagen in den Kühlschrank stellen.

Messen Sie die Kühlschranktemperatur mit einem Thermometer, diese sollte idealerweise bei etwa fünf Grad liegen. Sobald die Keimlinge zu treiben beginnen dürfen Sie diese aus dem Kühlschrank nehmen. Pflegen Sie die winzigen Kirschlorbeeren an einem kühlen Ort weiter, beispielsweise in einem kalten Treppenhaus oder der Garage, bis sie groß genug sind, um pikiert zu werden.

Sobald die kleinen Lorbeerkirschen eine Höhe von etwa fünf Zentimetern erreicht haben, werden die Pflänzchen vereinzelt. Kürzen Sie dabei die feinen Wurzeln etwas ein, damit sich die kleine Lorbeerkirsche kräftig entwickelt.

SKb