Blätter und Früchte enthalten Blausäureverbindungen
Wie auch bei anderen Kirschlorbeergewächsen enthalten sowohl die Blätter als auch die Samen der Portugiesischen Lorbeerkirsche mit dem Stoff Prunasin ein cyanogenes Glykosid. Prunasin enthält hochgiftige Blausäure, die im Zusammenspiel mit Wasser und bestimmten Enzymen im Verdauungstrakt freigesetzt werden und tödliche Wirkung haben kann. Zwar ist das Fleisch der im September reifenden, dunkelroten Beeren ungiftig, doch dafür sind die darin enthaltenden Samen umso gefährlicher.
Tipp
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) warnt davor, Kirschlorbeer in heimischen Gärten anzupflanzen. Das Gewächs wird sogar als „ökologische Pest“ bezeichnet, weil es weder Vögeln noch Insekten als Nahrungsquelle dienen kann – die Tiere wissen mit dem Neophyten meist nichts anzufangen – und sich zudem sehr rasch ausbreitet und einheimische Arten verdrängt.