Das richtige Substrat für den Lorbeer
Beim Anbau von Pflanzen im Kübel gilt es generell eine höhere Gefahr der Austrocknung im Sommer zu beachten. Da getopfter Lorbeer oft an besonders sonnigen Stellen oder am Balkon aufgestellt wird, ergibt sich ein noch höherer Bedarf für eine regelmäßige Pflege und Bewässerung. Trotzdem reagieren die feinn Wurzeln des Lorbeers auch empfindlich auf Staunässe, weshalb nicht täglich gegossen werden sollte. Füllen Sie den für den Lorbeer bestimmten Topf mit einem lockeren und durchlässigen Substrat. Dieses sollte im Idealfall einen gewissen Sandanteil aufweisen und darf nicht zu stark mit Dünger versetzt sein.
Lorbeer im Topf richtig überwintern
Auch in milden Lagen sollten Sie Ihre Lorbeerbüsche im Topf nicht ungeschützt überwintern lassen. Da die Wurzeln von Kübelpflanzen frostigen Lufttemperaturen noch stärker ausgesetzt sind als im Boden eingepflanzte Exemplare, sollten Sie einen kühlen Schuppen oder einen Kellerraum als Winterquartier vorziehen. Achten Sie aber auch im Winter auf eine ausreichende Helligkeit und Wasserversorgung der Pflanzen, da diese sonst über den Winter gelbe oder braune Blätter bekommen können.
Lorbeer im Topf richtig ernten und nutzen
Wenn es sich bei den von Ihnen gezogenen Exemplaren um aus Stecklingen vermehrte Pflanzen handelt, so sollten Sie diesen zunächst eine ausreichende Entwicklungszeit zugestehen. Ernten Sie im ersten Jahr maximal einzelne Blätter für die Verwendung zu folgenden Rezepten:
- gebratene Rindersteaks
- würzige Saucen und Eintöpfe
- mediterrane Pastagerichte
Ab dem zweiten Standjahr können Sie auch ganze Zweige vom Lorbeer abschneiden. Dabei sollten Sie aber immer eine Handschere benutzen, da beim Gebrauch von elektrischen Heckenscheren meist unschön vertrocknende Blatthälften an den Pflanzen verbleiben.
Tipps & Tricks
Frische Lorbeerblätter würzen jedes Gericht sehr intensiv. Nach dem Trocknen fällt die Dosierung von Lorbeer in der Küche meistens etwas leichter.