Der richtige Zeitpunkt für die Ernte von Lorbeer
Wenn Sie für den eigenen Bedarf Ableger vom Lorbeer aus Stecklingen oder aus Samen vermehren, so sollten Sie von den neu gepflanzten Lorbeerbüschen im ersten Jahr möglichst noch keine Blätter ernten. Ermöglichen Sie den jungen Pflanzen zunächst eine ungehinderte Entwicklung mit ausgewogener Nährstoffversorgung, dann werden Sie von diesen im zweiten Standjahr gute Erträge zum Trocknen erwarten können. Das beste Aroma und ein gutes Ergebnis bei der Trocknung erzielen Sie, wenn Sie einzelne Blätter oder ganze Sträußchen von Zweigen im Frühjahr oder Herbst schneiden.
Den Lorbeer richtig ernten und aufbewahren
In milden Lagen ist es auch in Mitteleuropa möglich, den Echten Lorbeer (Laurus nobilis) im Freiland zu überwintern. Allerdings sollte auch beim Schnitt ganzer Lorbeerhecken keine elektrische Heckenschere zum Einsatz kommen, da angeschnittene Lorbeerblätter an den Pflanzen unansehnlich braun werden und ein Krankheitsrisiko darstellen. Die Blätter des Lorbeers werden in der Regel von Hand gezupft oder als Zweige geschnitten und zu Sträußen gebündelt kopfüber zum Trocknen aufgehängt. Sind die Lorbeerblätter nach etwa ein bis zwei Wochen an einem gut belüfteten Platz ausreichend trocken, können Sie als ganze Blätter in ein Gewürzglas abgefüllt werden. Bei geeigneter Aufbewahrung bewahren sie ihr volles Aroma etwa ein bis zwei Jahre lang.
Die Verwendung von Lorbeer in der Küche
Die Verwendung als Gewürz und Heilpflanze hat beim Lorbeer eine bis in die Antike zurück reichende Tradition. Heute werden viele Rezepte mit Lorbeerblättern verfeinert:
- Suppenbrühe
- Wildgerichte
- Nudelsaucen
- Kebabspieße
- Lammfleisch
- Rinderschmortopf
Bei vielen Rezepten werden die Lorbeerblätter für den Übergang des Aromas nur während des Kochvorgangs beigegeben und vor dem Verzehr dann entfernt.
Tipps & Tricks
Sie können Lorbeerblätter auch direkt frisch verwenden, allerdings müssen Sie bei der Dosierung dann weitaus vorsichtiger sein als bei der Verwendung getrockneter Lorbeerblätter.