Das richtige Maß für die Bewässerung von Lorbeer
Für die richtige Bewässerungsintensität beim Lorbeer sollten Sie sich dessen Herkunft aus Vorderasien und dem Mittelmeerraum bewusst sein. Auch wenn der Wurzelballen von Lorbeer nie ganz austrocknen sollte, so ist ein tägliches Gießen aufgrund der damit einhergehenden Staunässe im Rahmen einer idealen Pflege ebenso zu vermeiden. Ein sandiges Substrat im Topf und ein ganzjähriger Gießrhythmus von etwa einmal pro Woche sollte beim Lorbeer eine gute Ernte der aromatischen Blätter ermöglichen. Grundsätzlich kann beim Verdacht von Bewässerungsfehlern der Wurzelballen eines Lorbeerbäumchens getaucht und dann ohne Untersetzer einige Tage auf Trockendiät gesetzt werden.
Den Gewürzlorbeer richtig überwintern
Das Verfärben und Abfallen der Blätter kann auch auf eine falsche Überwinterung des Echten Lorbeers hinweisen. Die Fensterbank ist als Winterquartier für einen Lorbeerbusch eher ungeeignet, besser ist ein nur teilweise geschützter Platz mit Wintertemperaturen von knapp unter dem Gefrierpunkt bis maximal etwa 10 Grad Celsius. Der Lorbeer sollte unbedingt auch hell überwintert und dabei ausreichend gegossen werden. Ein spätes Einwintern und frühes Auswintern schützt ihn vor Krankheiten im Zusammenhang mit Spinnmilben und Schildläusen.
Nährstoffmangel und Standortprobleme beim Lorbeer
An einem sonnigen Standort mit einem durchlässigen und humosen Boden wächst Lorbeer in der Regel problemlos. Gelbe oder auch braune Blätter können mitunter aber auf einen Eisen- oder Stickstoffmangel hinweisen. Dagegen helfen:
- der Austausch der oberen Erdschicht bei Pflanzen im Topf
- die sparsame Anwendung von organischem Flüssigdünger auf Melassebasis
- die Gabe von Kompost und Kräutererde
Tipps
Sind die Blätter nach dem Überwintern im Freiland abgefallen, so brauchen Sie die Hoffnung noch nicht gleich aufzugeben. Oftmals treiben vermeintlich abgestorbene Lorbeerbäumchen nach einiger Zeit wieder neu aus.