Kirschlorbeer

Kirschlorbeer: Löcher in Blättern? So handeln Sie richtig

Der Kirschlorbeer, eine beliebte Gartenpflanze, ist anfällig für die Schrotschusskrankheit, die durch einen Pilz verursacht wird. Dieser Artikel beleuchtet die Symptome, Ursachen und Bekämpfungsmöglichkeiten dieser Krankheit, um Ihre Pflanzen gesund zu erhalten.

Symptome: Ein Blick auf die Blätter genügt

Befallene Kirschlorbeerblätter zeigen charakteristische Löcher aufgrund der Schrotschusskrankheit

Symptome: Ein Blick auf die Blätter genügt

Die Schrotschusskrankheit erkennen Sie vor allem an den Blättern Ihres Kirschlorbeers. Zu Beginn zeigen sich kleine, runde bis ovale Flecken mit einer Größe von 1 bis 10 mm. Diese sind rötlich bis violett gefärbt und weisen eine gelbliche Mitte auf. Im Verlauf der Krankheit stirbt das befallene Gewebe ab und hinterlässt charakteristische Löcher im Blatt. So entsteht das typische „Schrotschuss-Muster“, das der Krankheit ihren Namen verleiht. In seltenen Fällen können auch Triebe und Früchte betroffen sein. Infizierte Früchte weisen Risse und schwarze Punkte auf und verfaulen schnell.

Ursachen: Was die Anfälligkeit erhöht

Verschiedene Faktoren können die Anfälligkeit des Kirschlorbeers für die Schrotschusskrankheit erhöhen. Dazu gehören:

  • Schnittmaßnahmen: Schnittwunden bieten den Pilzsporen eine Eintrittspforte in die Pflanze.
  • Witterung: Warmes und feuchtes Wetter begünstigt die Ausbreitung der Pilzsporen und damit der Krankheit.
  • Bodenbedingungen: Staunässe oder verdichtete Böden schwächen die Pflanzen und machen sie anfälliger.
  • Sortenwahl: Unterschiedliche Kirschlorbeer-Sorten zeigen eine variierende Anfälligkeit für die Schrotschusskrankheit.

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Bekämpfung: So helfen Sie Ihren Pflanzen

Regelmäßiges Gießen und ausgewogene Düngung stärken die Widerstandskraft der Pflanzen

Bekämpfung: So helfen Sie Ihren Pflanzen

Um die Schrotschusskrankheit effektiv zu bekämpfen, sind verschiedene Maßnahmen empfehlenswert:

  • Boden optimieren: Sorgen Sie für einen gut durchlässigen Boden, um Staunässe zu vermeiden. Verbessern Sie die Bodenstruktur bei Bedarf durch Zugabe von Sand oder Kompost.
  • Gießen mit Maß: Gießen Sie regelmäßig, aber nicht zu viel. Achten Sie besonders während des Wachstums und der Blüte auf eine ausreichende Wasserversorgung.
  • Ausgewogene Nährstoffversorgung: Düngen Sie Ihre Pflanzen ausgewogen, um ihre Widerstandskraft zu stärken.
  • Entfernen befallener Pflanzenteile: Schneiden Sie befallene Blätter und Zweige regelmäßig ab und entsorgen Sie diese fachgerecht. Desinfizieren Sie Ihr Schnittwerkzeug, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden.
  • Fungizide bei starkem Befall: Bei starkem Befall können Sie schwefelhaltige Präparate einsetzen. Beachten Sie die Anwendungshinweise und den Umweltschutz.

Vorbeugung: Mit diesen Maßnahmen schützen Sie Ihre Pflanzen

Vorbeugen ist besser als heilen. Mit diesen Maßnahmen minimieren Sie das Risiko eines Befalls:

  • Resistente Sorten wählen: Entscheiden Sie sich für Kirschlorbeer-Sorten, die weniger anfällig für die Schrotschusskrankheit sind.
  • Pflanzenabstand beachten: Sorgen Sie für ausreichenden Abstand zwischen den Pflanzen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.
  • Richtig schneiden: Ein fachgerechter Schnitt fördert eine luftige Krone und lässt die Blätter schneller trocknen.
  • Pflanzen stärken: Stärken Sie Ihre Kirschlorbeerpflanzen im Frühjahr regelmäßig, um ihre Widerstandskraft zu erhöhen.
  • Ausgewogene Nährstoffversorgung: Sorgen Sie für eine ausgewogene Nährstoffversorgung Ihrer Pflanzen, um ein gesundes Wachstum zu fördern.
  • Befallene Pflanzenteile entfernen: Entfernen Sie befallene Triebe und Blätter, die von Pilz befallen sind, sowie Fruchtmumien aus dem Garten und entsorgen Sie diese. Vermeiden Sie die Kompostierung.
Bilder: ClaraNila / iStockphoto