Warum sich Balkonkästen nicht zum Züchten eignen
Wer auf die Idee kommt, einfach Löwenzahnsamen in den Balkonkasten zu streuen, darf sich nicht wundern, wenn aus der Zucht nichts wird. Die Pflanzen werden vermutlich sprießen, aber schon bald eingehen. Der Grund: Der Löwenzahn braucht einen tiefen Untergrund. Er bildet eine lange und kräftige Pfahlwurzel aus.
Sie sollten den Löwenzahn daher lieber in einen tiefen Topf pflanzen bzw. säen – oder gleich ins Freiland beispielsweise in den Vorgarten oder vor die Terrasse. Wenn Sie sich für einen Topf entscheiden, sollte dieser mindestens 10 cm im Durchmesser und mindestens 25 cm tief sein.
Welchen Standort braucht der Löwenzahn?
Für eine erfolgreiche Zucht ist ein passender Standort erforderlich. Im Schatten wächst Löwenzahn nicht. Das Wildkraut braucht einen sonnigen bis schlimmstenfalls halbschattigen Standort, um gut wachsen zu können. Auf eine geschützte Lage legt sie keinen Wert – sie ist recht robust.
Die Pflanze aus Samen ziehen
Eine Pflanze aus der freien Natur auszugraben und Zuhause in einen Topf zu setzen ist wenig empfehlenswert. Einfacher ist es, den Löwenzahn zu säen. Dazu brauchen Sie nur ein paar der Samen sammeln. Ab März und bis August können die Samen gesät werden.
So geht es:
- kleinen Topf mit Aussaaterde (7,00€ bei Amazon*) füllen
- Samen 1 bis 2 cm tief säen
- andrücken
- feucht halten
- an einen warmen Platz stellen
- Keimlinge zeigen sich nach 4 Wochen
- nach 8 Wochen umtopfen
Jedes Jahr neue Pflanzen – ohne Zutun
Die eine Löwenzahnpflanze genügt inzwischen nicht mehr, um Ihren oder den Appetit Ihrer Haustiere zu stillen? Keine Bange. Wenn Sie der Pflanze die Gelegenheit geben, ihre Samen auszubilden, wird sie sich bei genügend Platz selbst aussäen.
Tipp
Den Löwenzahn ins Freiland zu pflanzen sollte gut überlegt sein. Einmal angewachsen und in seiner Blüte nicht aufgehalten, verbreitet sich Löwenzahn rasend schnell und kann bald zur Plage werden.