Die Blätter essen – Geschmack und Verwendungsideen
Die Blätter vom Löwenzahn sind nicht nur Futter für Kaninchen und Co. Sie sind auch für den Menschen gesund und essbar. Sie schmecken herb-würzig und haben je nach Alter einen bitteren Beigeschmack. Zugegeben schmecken sie pur nicht besonders gut. Doch verarbeitet kann man leckere Sachen aus ihnen zaubern.
Am besten ist es, wenn Sie die Blätter frisch verwenden. Wenn Sie große Mengen gesammelt haben, können Sie die Blätter auch trocknen oder gar einfrieren.
Hier ein paar Ideen für die Verwendung in der Küche:
- Wildkräutersalate (z. B. mit Giersch und Brennnesseln)
- Säfte
- Pestos (mit Zedernkernen, Pinienkernen oder Walnüssen + Salz + Olivenöl)
- Gemüsegerichte (z. B. Aufläufe, Spinat und Eintöpfe)
- Risotto
- als Kräuterquark zu Kartoffeln
- Saucen
- Suppen
Lieber nur die jungen Blätter essen
Etwas, was nur wenige wissen, ist, dass man lieber nur die jungen Blätter vom Löwenzahn essen sollte. Die älteren Blätter schmecken bitter und sind in großen Mengen weniger gesund. Sie sind unter anderen reich an Oxalsäure. In zu hohen Mengen führt ein Verzehr nicht selten zu Übelkeit und Erbrechen.
Die Blüten essen – Rezeptideen
Die süßlich schmeckenden Blüten können nicht nur als Deko im Obstsalat oder auf sommerlichen Kuchen und Torten dienen. Sie eignen sich auch für Salate, Sirup, Marmelade und Gelee. Für ein Gelee können Sie die Blüten mit Wasser, Zitronensaft, Zitronenschale, Agar Agar und Xylitol aufkochen, absieben und in Gläser füllen.
Die Wurzeln essen – Kaffee für Selbstversorger
Selbst die Wurzeln kann man essen und verwenden. Am besten ist es, sie zu trocknen und zu vermahlen. Dann kann aus dem Pulver ein milder Kaffee bereitet werden. Früher war das in Kriegszeiten eine gängige Alternative zu gewöhnlichen Kaffee.
Tipp
Ganz nebenbei hilft der Löwenzahn mit seinen Bitterstoffen bei Verdauungsproblemen. Vorbeugend können Sie ihn daher gern in schwer verdauliche Fleisch- und Fettspeisen beimengen.