Taraxacin wirkt leicht giftig
In Panik sollten Sie jetzt nicht geraten, auch wenn Sie lesen, dass der Löwenzahn zum Teil weniger positive Substanzen enthält. Zum Tod hat ein Verzehr noch nicht geführt. Lediglich zu Unverträglichkeiten bzw. leichten Vergiftungserscheinungen.
Es ist nicht nur der hohe Oxalsäuregehalt in den Blättern, auf den man achten sollte. Auch der Milchsaft in den Stängeln ist nicht gerade unbedenklich. Der Milchsaft enthält einen Stoff, der sich Taraxacin nennt. Er kann sich, wenn er in größeren Mengen aufgenommen wird, folgendermaßen auswirken:
- Leberschmerzen
- Durchfall
- Bauchschmerzen
- Brechreiz
- rheumatische Beschwerden
- Herzrhythmusstörungen
Äußerlich kann es zu Reizungen kommen
Der weiße Milchsaft, der in den Stängeln enthalten ist, kann auch beim Sammeln der Pflanze Symptome hervorrufen. Empfindliche Menschen leiden dann nicht selten unter Hautreizungen. Juckreiz und Ekzeme können auftreten. Das sollte jedoch kein Grund sein, den Löwenzahn jetzt gänzlich aus dem Garten zu entfernen.
Enthält jede Menge wohltuende Nährstoffe
Da Löwenzahn jede Menge Vitamin C, Carotin und Mineralstoffe wie Eisen und Kalium enthält, sollte man ihn nicht vom Speiseplan streichen, wenn man ihn einmal kennengelernt hat und mag. Lediglich die Stängel mit dem Milchsaft sollte man abknipsen und entsorgen. Die Bitterstoffe sind in geringen Mengen unbedenklich und sogar heilsam.
Tipp
In geringen Mengen ist Löwenzahn absolut nicht schädlich! Sie können getrost jeden Tag ein paar Blätter und mehrere Blüten essen, ohne negative Nachwirkungen zu spüren zu bekommen.