Erntezeit für Blätter, Blüten und Wurzeln
Die Blätter werden im Frühling geerntet, kurz nachdem sie ausgetrieben sind (Länge von etwa 5 – 8 cm). Zur Blütezeit (zwischen April und Juni und ein zweites Mal im Spätsommer) erntet man die Blüten. Die optimale Erntezeit für die Wurzeln ist im Herbst gekommen.
Worauf es bei der Blüten- und Wurzelernte ankommt
Die Wurzel vom Löwenzahn begibt sich gern weit in die Tiefe vor. Es ist eine kräftige Pfahlwurzel, die man in lockeren Böden manchmal einfach herausziehen kann. Besser ist es jedoch, die Wurzel mithilfe eines Spatens (10,00€ bei Amazon*), einer Grabegabel oder ähnlichen aus der Erde zu heben.
Die Blüten sollten am besten sofort nach dem Aufblühen in den frühen Vormittagsstunden geerntet werden. Sie können sie einfach mit den Händen von den Stängeln abpflücken oder aber auch mithilfe einer Schere abschneiden. Wichtig: Damit sie sich nicht wieder schließen, sollten sie schnell verarbeitet werden.
Empfindliche Menschen sollten Handschuhe tragen
Da der Löwenzahn in seinen Stängeln einen Milchsaft enthält, der leicht giftig ist und bei empfindlichen Leuten wie Allergikern zu Hautreizungen führen kann, ist es ratsam, bei der Ernte größerer Mengen Löwenzahn Handschuhe zu tragen.
Das Erntegut trocken oder einfrieren
Wenn Sie die geernteten Pflanzenteile nicht sofort verwerten können, können Sie sie haltbar machen. Zum einen haben Sie die Möglichkeit, die Blätter und Wurzeln einzufrieren. Mit den Blüten sollte man das nicht tun. Zum anderen können Sie die Blätter, Wurzeln und Blüten trocknen.
Das ist beim Trocknen von Löwenzahn zu beachten:
- Wurzeln vorher klein schneiden
- Blätter von Stielen befreien
- Blüten nur im aufgeblühten Zustand trocknen
- an einem schattigen und luftigen Ort z. B. auf einem Backblech
- niemals in der prallen Sonne trocknen
- oder in einem Dörrgerät
Tipp
An Straßen und in Industriegebieten sollten Sie den Löwenzahn lieber nicht ernten. Dort ist die Schadstoffbelastung in der Regel hoch.