Lilien kombinieren: Die besten Pflanzpartner und Tipps
Lilien bestechen durch ihre elegante Schönheit und Farbvielfalt. Dieser Artikel stellt Ihnen passende Pflanzpartner vor und gibt Tipps für die Gestaltung harmonischer Lilienbeete.
Passende Pflanzpartner für Lilien
Lilien können durch die richtige Kombination mit anderen Pflanzen noch eindrucksvoller zur Geltung kommen. Wählen Sie Pflanzen, die ähnliche Boden- und Lichtverhältnisse bevorzugen und dazu beitragen, die anmutigen Lilien bestmöglich in Szene zu setzen.
Rudbeckie (Rudbeckia)
Rudbeckien, auch als Sonnenhüte bekannt, ergänzen mit ihren goldgelben Blüten perfekt die Eleganz der Lilien. Ihre Blütezeit von Juli bis Oktober verlängert das Farbenspiel im Beet.
Sonnenbraut (Helenium)
Sonnenbräute bestechen durch leuchtende Farben in Gelb, Rot und Orange. Die von Juli bis September blühenden Stauden harmonieren gut mit Lilien und fügen leuchtende Akzente hinzu.
Monarde (Monarda)
Monarden, oft als Indianernessel bezeichnet, sind robust und pflegeleicht. Ihre auffälligen Blüten in Rot, Rosa oder Lila setzen einen markanten Kontrast zu den glatten Lilienblüten und locken zahlreiche Insekten an.
Salbei (Salvia)
Salbei bringt durch seine silbrig-grünen Blätter und blau-violetten Blüten Struktur und Duft ins Beet. Er bietet mit seinen tiefen Wurzeln einen schönen Kontrast zu den feinen Lilienwurzeln.
Sonnenblume (Helianthus)
Sonnenblumen schaffen durch ihre Höhe und großen gelben Blüten eine eindrucksvolle Kulisse für Lilien. Ihre kräftigen Stiele verleihen dem Beet zudem Stabilität und Struktur.
Schafgarbe (Achillea)
Schafgarben haben Fächerblüten in Weiß, Gelb und Rot. Sie sind ideale Partner für Lilien, da sie ähnliche Pflegeansprüche haben und durch ihre feinen Blätter und Blüten eine natürliche Leichtigkeit ins Beet bringen.
Zier-Salbei (Salvia)
Zier-Salbei-Arten sind pflegeleicht und bieten durch ihre hohen Blütenstände in Blau oder Purpur eine passende Ergänzung zu den kräftigen Formen der Lilienblüten.
Taglilie (Hemerocallis)
Taglilien, obwohl botanisch nicht mit Lilien verwandt, passen mit ihren trompetenförmigen Blüten wunderbar zu Lilien. Ihre unterschiedlichen Farben und die ähnliche Blütezeit schaffen ein harmonisches Gesamtkonzept.
Eisenhut (Aconitum)
Der Eisenhut mit seinen dunkelblauen, violetten oder weißen Blüten bildet ein raffiniertes Gegenstück zu den Lilien. Aufgrund seiner Giftigkeit sollten Sie ihn jedoch vorsichtig handhaben.
Ziergräser
Auch Ziergräser wie Blauschwingel (Festuca) oder Chinaschilf (Miscanthus) sind ausgezeichnete Partner für Lilien. Sie ergänzen die opulenten Blüten der Lilien mit ihrer zurückhaltenden Eleganz und bringen Bewegung sowie Struktur ins Beet.
Tipps für die Kombination von Lilien
- Abwechlungsreiche Wuchshöhen nutzen: Setzen Sie Pflanzen unterschiedlicher Höhen zusammen, um optische Tiefe zu schaffen. Niedrigere Pflanzen können die nackten Stiele der Lilien verdecken, während höhere Gewächse wie Sonnenblumen einen dramatischen Hintergrund bieten.
- Blütezeiten abstimmen: Wählen Sie Pflanzen, deren Blütezeit sich mit der Ihrer Lilien überschneidet oder diese verlängert. Rudbeckien und Sonnenbraut können beispielsweise das Blütenbild bis in den Herbst hinein bereichern.
- Farbharmonie beachten: Für ein harmonisches Gesamtbild sollten die Farben der Beetpartner gut zu den Lilien passen. Sie können sowohl Ton-in-Ton-Kombinationen als auch kontrastreiche Partnerschaften verwenden, um Spannung im Beet zu erzeugen.
- Bodenbeschaffenheit und Standortbedürfnisse: Achten Sie bei der Kombination darauf, dass Ihre Pflanzen ähnliche Anforderungen an Licht und Boden haben. Lilien bevorzugen gut durchlässige, humusreiche Böden und sonnige Standorte. Pflanzen wie Schafgarbe oder Salbei, die gleiche Standortansprüche haben, sind geeignete Partner.
- Natürliche Schattenspender integrieren: Nutzen Sie niedrig wachsende Stauden oder Gräser, um den Wurzelbereich der Lilien zu beschatten und so das Bodenleben zu fördern. Dies ist besonders bei hohen Lilienarten wichtig, da diese es lieben, „die Füße kühl und den Kopf warm“ zu haben.
- Strukturen und Texturen kombinieren: Einbeziehen von Pflanzen mit unterschiedlichen Texturen und Blattformen kann das visuelle Interesse erhöhen. Ziergräser bieten beispielsweise eine filigrane Komplementärstruktur zu den opulenten Lilienblüten.
Lilien in Kübeln pflanzen
Lilien in Kübeln zu pflanzen ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Schönheit dieser Pflanzen auch ohne großen Garten zu genießen. Wählen Sie einen großen Kübel mit mindestens 20 Litern Volumen und Abzugslöchern am Boden, um Staunässe zu vermeiden. Legen Sie zuerst eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton an, bevor Sie die Kübelpflanzerde einfüllen. Ein gut durchlässiges Substrat, durchmischt mit feinem Schotter, sorgt für optimale Wachstumsbedingungen.
Setzen Sie die Lilienzwiebeln oder vorgezogene Pflanzen so ein, dass das Pflanzloch etwa drei Mal so tief ist wie die Höhe der Zwiebel, um die Lilien zu vermehren. Achten Sie darauf, mehrere Zwiebeln in einen Kübel zu setzen, um eine üppige Blütenpracht zu erzielen. Gießen Sie regelmäßig, wobei die Erde stets leicht feucht, aber nicht nass sein sollte.
Im Frühjahr können Sie die Pflanzen mit einem stickstoffarmen Flüssigdünger versorgen. Einmal wöchentlich dem Gießwasser hinzugefügt, hilft dieser den Lilien beim Wachstum. Stellen Sie die Kübel an einen sonnigen Standort, wobei der Wurzelbereich gerne beschattet sein darf.
Für die Überwinterung sollten Sie den Kübel an einem frostfreien Ort aufstellen oder mit Frostschutzvlies (16,00€ bei Amazon*) umwickeln und auf einen isolierenden Untergrund wie Holz oder Styropor stellen. Decken Sie die Erde mit Reisig ab und gießen Sie die Pflanzen einmal im Monat an frostfreien Tagen. Mit diesen Maßnahmen können Sie sicherstellen, dass Ihre Lilien im Kübel gedeihen und Ihnen Jahr für Jahr eine prachtvolle Blüte bescheren.