Kompost aus Laub herstellen
Welche Laub Art eignet sich?
Nicht jede Baumart bringt Laub hervor, dass sich zum kompostieren eignet. Andere sind wiederum äußerst empfehlenswert, so zum Beispiel:
- Hainbuchen
- Eschen
- Ebereschen
- Obstbäume
- Ahorn
- Linden
Abzuraten ist von der Verwendung von:
- Pappeln
- Platanen
- Buchen
- Eichen
- Kastanien
- Walnussbäumen
Aber warum eignen sich manche Laubsorten besser als andere? Der Grund für die Kontraproduktivität von Pappeln, Platanen und Co. liegt bei deren Gerbsäure Gehalt. Diese verlangsamt den Verrottungsprozess, sodass es teilweise bis zu drei Jahren dauern kann, ehe das Laub bereit zur Verwendung ist. Besondere Vorsciht ist überdies bei der Walnuss geboten. Ihre Blätter entsorgen Sie besser vollständig im Biomüll, da sie in großen Mengen toxisch auf den Rest Ihrer Kompostabfälle wirken.
Allerdings gibt es Mittel und Wege, den Zerseetzungsprozess zu beschleunigen:
- Zerkleinern Sie das Laub.
- Oder geben Sie neutralisierendes Steinmehl hinzu, das die Gerbsäure schwächt.
Worauf sonst noch achten?
Im Herbst nimmt der Niederschlag zu. Auch Morgentau befeuchtete die Blätter, was zu Schimmelbildung führt. Ihr Komposthaufen sollte sich daher an einem geschützten Standort befinden. Durch regelmäßiges Umgraben fördern Sie die Luftzirkulation zwischen den Blättern. Kontrollieren Sie Ihren Komposthaufen regelmäßig auf Fäulnis. Sobald Sie Schimmelpilze entdecken, entsorgen Sie die umliegenden Blätter komplett im Biomüll.
Laub verwenden
Das kompostierte Laub eignet sich:
- zum Mulchen
- zum Düngen
- als Frostschutz
Wertvolle Komposterde gewinnen
Herbstlaub ist leider nicht besonders nährstoffreich. Kurz vor der Winterruhe ziehen die Bäume ihren Pflanzensaft und somit auch die Nährstoffe aus den Blättern in den Stamm zurück. Allerdings gibt es einen Trick, mit dem Sie Ihr Laub anreichern, um das Mulchen effektiver zu machen: Mischen Sie Gemüseabfälle unter das Laub. Insbesondere auf dem Komposthaufen sollte das kein Problem sein.