Warum breitet sich Klee so massiv aus?
Klee bildet große Teppiche, bleibt dabei aber sehr niedrig. Dadurch erfassen die Messer des Rasenmähers die Pflanze nicht und der Klee kann sich über Ausläufer ungehindert im Grün ausbreiten. Gebietet man ihm keinen Einhalt, überwuchert er in kürzester Zeit auch Beet- und Kiesflächen.
Klee benötigt keinen Dünger, denn durch die Symbiose mit speziellen Knöllchenbakterien produziert die Pflanze quasi ihren eigenen Stickstoffdünger. Die weniger gut versorgten Gräser halten diesem Konkurrenzdruck kaum stand.
Klee im Rasen minimieren
Klee lässt sich im Rasen gut zurückdrängen:
- Befahren Sie die Kleeflächen mit einem Vertikutierer mehrfach in Längs- und Querbahnen. Dadurch werden die Ausläufer durchtrennt und Sie können die Kleenester absammeln.
- Größere Bestände sollten Sie mit dem Spaten flach abstechen. Füllen Sie die entstandenen Mulden mit Mutterboden auf und säen Sie frischen Rasen an.
- Wichtig ist es, die jungen Gräser gut feucht zu halten und die gesamte Rasenfläche zum Schutz vor Unkraut regelmäßig zu düngen.
Speziell auf Klee wirkende Herbizide sind wenig sinnvoll
Spezielle Unkrautvernichter versprechen, nur das Unkraut zu vernichten, Gräser jedoch zu verschonen. Zwar wirken die Mittel bei einigen Kleearten recht zuverlässig. Dennoch müssen Sie die Beikräuter im Anschluss manuell entfernen. Dadurch bieten die Präparate keine wirkliche Arbeitserleichterung.
Tipps
Bedingt durch die immer trockener werdenden Sommer leiden viele Grünflächen. Klee hingegen übersteht heiße Perioden problemlos und kommt zudem mit sehr wenigen Nährstoffen aus. Dies haben sich findige Saatgutexperten zu Nutze gemacht, die blütenlose Kleesorte „Microclover“ gezüchtet und Rasenmischungen beigefügt. Diese bilden einen sattgrünen Rasen, der kaum gewässert werden muss, sehr trittfest ist und auch während Trockenperioden ein wunderbar sattes Grün aufweist. Außerdem ist die Grasnarbe so dicht, dass sich blütenbildender Klee nicht ansiedeln kann.