Klee

Klee Steckbrief: Alles Wissenswerte über Rotklee & Co.

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Zur „offiziellen“ Klee-Gattung Trifolium zählen mehr als 245 Unterarten. Der bekannteste und landwirtschaftlich am meisten genutzte Vertreter dieser Gattung ist der Wiesen-Klee (Trifolium pratense), der wegen der roten Blüten auch als Rot-Klee bezeichnet wird.

Klee Merkmale
Für die einen ungeliebtes Unkraut, für die anderen pflegeleichte Zierpflanze: Der Klee
AUF EINEN BLICK
Was ist der Wiesen-Klee?
Der Wiesen-Klee (Trifolium pratense) gehört zur Pflanzenfamilie der Hülsenfrüchtler und ist bekannt für seine roten Blüten. Er wächst zwischen 15-50 cm hoch, blüht von April bis Oktober und dient als Pollen- und Nektarquelle für Insekten. Zusätzlich kann er als Gründüngung verwendet oder in der Küche und Naturheilkunde genutzt werden.

Steckbrief für den Wiesen- oder Rot-Klee

  • Wissenschaftlicher Name: Trifolium pratense
  • Pflanzenfamilie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
  • Wuchshöhe: je nach Standort und Boden zwischen 15 und 50 Zentimetern
  • Blüte: kugelförmig und 3 bis 4 Zentimeter groß, violettrot bis weiß-rosa gefärbt, behaarter Kelch
  • Blätter: wechselständig und gestielt mit eiförmigen Nebenblättern
  • Blütezeit: Ende April bis Oktober
  • Vorkommen: Fettwiesen, Felder, lichte Wälder
  • Pollenpflanze für Bienen und Nektarpflanze für Hummeln
  • Inhaltsstoffe mit medizinischer Bedeutung: Phytoöstrogene und Isoflavonoide

Gründe für eine Verwendung als Gründüngung

Der Wiesen-Klee und auch andere Kleearten können im Garten oder in der Landwirtschaft als Gründüngung dienen, da sie über die an den Wurzeln sitzenden Knöllchenbakterien für eine Anreicherung von Stickstoff im Boden sorgen. Außerdem sorgt die beeindruckende Wurzellänge beim Rotklee aber auch dafür, dass verdichtete Böden tiefgründig aufgelockert und so für die nachfolgende Kultur von Nutzpflanzen vorbereitet werden. Bei der Nutzung von Rot-Klee als Gründüngung im Garten sollte aber auch nicht übertrieben werden, da es sonst mitunter zu einem Befall mit dem Kleespitzmäuschen kommen kann. Dabei handelt es sich um einen Käfer, dessen Larven Löcher in die Kleeblätter fressen und sich auch von den Blüten ernähren.

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Den Wiesen-Klee als natürliches Heilmittel nutzen

Der Wiesen-Klee ist wie andere Kleesorten essbar, allerdings sollte der Konsum aufgrund der enthaltenen Oxalsäure ein gewisses Maß nicht überschreiten. Die Blüten des Rotklees werden üblicherweise als dekorativer und schmackhafter Bestandteil in den folgenden Speisen verwendet:

  • Brotaufstriche
  • Salate
  • Suppen

Sie können den Rotklee für die Verwendung in der Küche in in Töpfen ansäen oder auch in einem speziellen Keimgerät für Sprossen keimen lassen. Dann lassen sich die Keimlinge nach etwa 5 bis 8 Tagen wie Kresse nutzen. Dem Rot-Klee werden bei den folgenden Krankheitsbildern gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt:

  • Durchfall
  • Darmentzündungen
  • Wechseljahrsbeschwerden
  • Rheuma
  • Gicht
  • Husten

Tipp

Die Blüten des Wiesen-Klees können getrocknet und für die Zubereitung von Tees verwendet werden. Dafür werden 2 gehäufte Teelöffel Wiesen-Klee-Blüten mit einer Tasse heißem Wasser überbrüht. Nach etwa 10 Minuten können Sie die Blüten abseihen und den Tee bei Bedarf mit etwas Honig süßen. Trinken Sie nicht mehr als 3 Tassen Rotklee-Tee pro Tag und führen Sie die Rot-Klee-Kur nicht über mehr als 5 Wochen hinweg durch.