So erkennen Sie Sonnenbrand an Kakteen
Zumeist tritt Sonnenbrand an Kakteen im Frühling auf, wenn die Pflanzen umsiedeln auf den Balkon. Erkennbar ist die Schädigung als helle, cremefarbene Flecken, die auf der bislang grünen Epidermis erscheinen. Im Unterschied zu Krankheits-Symptomen breiten sich die Schadstellen nicht weiter aus, sondern beschränken sich zunächst auf die Region, die von Sonnenstrahlen getroffen wird.
Werden keine Gegenmaßnahmen getroffen, verkorkt und verholzt der betroffene Kaktus. Das beeinträchtigt nicht nur das dekorative Erscheinungsbild, sondern führt schlimmstenfalls zum Absterben der gesamten Pflanze.
Sofortiges Handeln dämmt den Schaden ein – So geht es
Fallen Ihnen helle Flecken auf Ihren Kakteen ins Auge, besteht sofortiger Handlungsbedarf. Je rascher und konsequenter die Sie folgende Maßnahmen ergreifen, desto geringer der Schaden. So geht es:
- Kakteen mit Sonnenbrand sogleich umsiedeln an einen halbschattigen Standort
- Die gesamte Epidermis einsprühen mit einem Aminosäure-Präparat, wie AMN von Uhlig (68,00€ bei Amazon*)
Mit dieser Strategie werden die sonnenverbrannten Regionen zwar nicht geheilt. Immerhin reduzieren Sie den Schaden und unterbinden eine lebensbedrohliche Eskalation. Die Anwendung von Aminosäure ist deshalb empfehlenswert, weil es sich um einen unmittelbar wirkenden Eiweiß-Dünger handelt. Der Kaktus wird gestärkt und aktiviert seine natürlichen Heilkräfte, um die Schwächung durch den Sonnenbrand rasch zu überwinden.
So beugen Sie Sonnenbrand effektiv vor
Mit einem einfachen Kniff verhindern Sie, dass Ihre Kakteen einen Sonnenbrand erleiden. Stellen Sie die Pflanzen zunächst für 8 bis 10 Tage auf dem Balkon an einen halbschattigen Standort. Hier können sie sich an die Sonnenstrahlen gewöhnen. In dieser Hinsicht reagiert die Epidermis von Kakteen nicht anders, als menschliche Haut.
Ergänzend empfehlen wir, das Pflegeprogramm zu erweitern, indem Sie die Kakteen von März bis September alle 4 Wochen mit einem Aminosäure-Mittel einsprühen.
Tipp
Die Ableger von Kakteen reagieren besonders sensibel auf Sonnenschein. Stellen Sie die Anzuchttöpfe mit Stecklingen daher stets an einen halbschattigen Fensterplatz auf der West- oder Ostseite des Hauses. Gardinen oder große Pflanzen mildern zusätzlich einfallende Sonnenstrahlen ab.