Können Agaven Sonnenbrand bekommen?
Auch die sonnenliebenden Agaven können einen Sonnenbrand bekommen. Die Pflanzen stammen überwiegend aus Mittelamerika und vertragen keinen Frost. Im kühlen Winterquartier bekommen die Agaven nicht so viel Sonne, wie in ihrer Heimat. Werden die Pflanzen nach der Überwinterung auf die Terrasse oder den Balkon gebracht, kann zu viel Sonne einen Sonnenbrand bei den Agaven verursachen.
Wie erkenne ich Sonnenbrand bei Agaven?
Bei Sukkulenten wie der Agave zeigt sich Sonnenbrand meist durch braune Flecken auf den Blättern. Diese Stellen sind leicht strukturiert und ähneln dem Schorf auf Wunden. Nach der Winterruhe in kälteren, dunklen Zimmern ist das Gewebe der Blätter empfindlich. Die Blätter haben sich an die geringere Lichteinstrahlung angepasst. Die Umstellung auf starke Sonneneinstrahlung dauert einige Tage. Trifft zu viel Sonne auf die Blätter, wird das Blattgewebe dauerhaft geschädigt. Dadurch sterben die Zellen ab und die Blätter werden braun.
Wie vermeide ich Sonnenbrand bei Agaven?
Stellen Sie die Agave nach der Winterruhe nicht an einen vollsonnigen Platz. Optimal ist ein halbschattiger Standort ohne Mittagssonne. Alternativ können Sie die Agave mit einem Sonnenschirm (10,00€ bei Amazon*) oder Sonnensegel beschatten. Erst nach 2 Wochen zieht die Pflanze langsam an den endgültigen sonnigen Standort. Da bei Sonnenbrand das Gewebe abstirbt, erholen sich die Blätter nicht mehr. Sind diese stark betroffen, können sie mit einem scharfen Messer vorsichtig entfernt werden.
Tipp
Agaven gegen Regen schützen
Trotz Eingewöhnung kann bei Agaven Sonnenbrand auftreten. Dies passiert, wenn die Pflanze Regen abbekommt. Strahlt die Sonne auf die Regentropfen auf den Blättern, wirken die Tropfen wie Linsen. Sie verstärken die Hitzeeinwirkung der Sonne. Dadurch verbrennen die Blätter. Die ist einer der Gründe, warum Agaven immer vor Regen geschützt sein sollten.