Winterliche Verschnaufpause weckt die Blühfreudigkeit
Es sind vornehmlich Wüstenkakteen, die sich mit ihrer Blütenpracht im Zimmer und auf dem Balkon in Szene setzen. In ihren heimatlichen Verbreitungsgebieten sind die Pflanzen darauf eingestellt, während einer kühlen, trockenen Ruhephase die Knospen für die nächste Blütezeit anzulegen. Indem Sie diese natürlichen Bedingungen simulieren, bringen Sie die exotischen Sukkulenten im mitteleuropäischen Klima zum Blühen. So gelingt der Plan:
- Ab September allmählich weniger gießen
- Zwischen September und Februar nicht düngen
- Von November bis Februar an einen hellen, kühlen Standort umsiedeln
- Ideale Temperaturen liegen zwischen 5 und 12 Grad Celsius
Es ist von entscheidender Bedeutung für den erfolgreichen Verlauf, dass Ihre Kakteen mit nahezu trockenem Substrat in die Winterruhe wechseln. Andernfalls drohen Fäulnis und Schimmel, die jede Hoffnung auf einen blühenden Kaktus zunichte machen. Im Verlauf der Überwinterung gießen Sie lediglich schlückchenweise, damit der Wurzelballen nicht vollständig ausdörrt.
Warme Dusche weckt die floralen Lebensgeister
Anfang März überbrausen Sie die überwinterten Kakteen mit weichem Wasser und signalisieren auf diese Weise das Ende der Winterpause. Stellen Sie die Pflanzen zunächst für etwa eine Woche an einen halbschattigen Fensterplatz. Anschließend nehmen Sie das normale Pflegeprogramm am sonnigen Standort wieder auf. So liebevoll umsorgt, lassen die Kakteen Sie nicht mehr lange auf die ersten Blüten warten.
Tipp
Damit winterharte Kakteen im sommerlichen Beet erblühen, sollten sie im Winter vor Nässe geschützt sein. Stellen Sie im Herbst das Gießen und Düngen ein. Vor Wintereinbruch konstruieren Sie mit einigen Holzpfählen und lichtdurchlässiger Gewächshausfolie ein Regendach. Frostige Temperaturen von bis zu – 30 Grad Celsius ertragen die Überlebenskünstler problemlos. Unter dem Einfluss dauerhafter Nässe durch Schnee und Regen stehen sie hingegen auf verlorenem Posten.