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Kaki-Pflanzen: Anbau, Pflege und Ernte von Kakifrüchten

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Kakibaum – ein aus Japan und China stammendes Ebenholzgewächs – ist eine sehr alte Kulturpflanze. Diospyros kaki wird bis zu 15 Meter hoch, hat länglich ovale Blätter, gelblichen bis weißen, einhäusige Blüten und apfelgroße Früchte.

Kaki pflanzen
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Kakipflanzen in Mitteleuropa anbauen?
Kakipflanzen bevorzugen sonnige Standorte und neutralen bis lehmigen Boden. In mitteleuropäischen Weinbauregionen können sie im Freiland angepflanzt werden, allerdings sind sie nicht vollständig frostresistent und sollten in den ersten Jahren im Kübel kultiviert werden.

Der Kakibaum wird als Nutz- aber auch als Zier- und Kübelpflanze kultiviert. Seine großen, glänzenden Blätter färben sich im Herbst intensiv gelb bis orangerot. Die Beerenfrucht des Kakibaums nennt man auch Kakipflaume, Chinesische Dattelpflaume, Japanische Persimone. Die Früchte sind gelb bis orangefarben und (bei Vollreife) sehr saftig und süß. Im unreifen Zustand enthalten sie bittere Gerbstoffe. Eine Kulturform ist die aus Israel stammende Sharonfrucht, die kleiner ist und keine bitteren Gerbstoffe enthält.

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Sind Kakibäume für das Anpflanzen im Freiland geeignet?

Als Obstbaum wird die Kaki in vielen tropischen und subtropischen Gebieten kultiviert. Für das mitteleuropäische Klima sind die Kakibäume nicht ausreichend frostresistent, aber in den wintermilden Weinbauregionen ist der Anbau auch in Deutschland möglich. Es wird empfohlen, die Kakis in den ersten 2-3 Jahren im Kübel zu halten und erst die älteren Pflanzen im Garten auszupflanzen.

Welche Standort- und Bodenbedingungen sind erforderlich?

Die Kakibäume sollen in der warmen Jahreszeit draußen so sonnig wie möglich stehen. Gelegentliche Nachtfröste verkraften die Pflanzen gut, solange sie sich tagsüber wieder erwärmen können. Der Kakibaum im Kübel sollte dunkel und frostfrei überwintert werden. Der Kakibaum gedeiht auf dem neutralen und auch auf dem lehmigen Boden. Etwas Hornspäne (52,00€ bei Amazon*) ins Pflanzloch verhilft dem Baum zu einem guten Start.

Vermehrung

Die Kakis können generativ und vegetativ vermehrt werden. Bei den im Handel erhältlichen Früchten findet man kaum Samen, sodass man sie zum Aussäen kaufen müsste. Zweckmäßiger für den Ertrag sind die fertig veredelten Pflanzen aus dem Fachhandel. Zahlreiche Sorten mit unterschiedlicher Frostresistenz und auf schwach- oder starkwüchsigen Unterlagen werden im Internet angeboten.

Blüte- und Erntezeit

Der einhäusige Kakibaum blüht im Mai und Juni. Die dekorativen goldgelben Blüten bestehen aus vier Kelchblättern, aus dem Kelch entwickelt sich später die Frucht. Die Früchte reifen im Spätherbst zwischen Oktober und November am inzwischen laublosen Baum.

Tipps & Tricks

Die Kakipflanze kann als Kübelpflanze, am Spalier oder als Halb- und Hochstamm kultiviert werden.

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