Kaki

Kaki vermehren: Anleitung für eine erfolgreiche Aussaat

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Die Kaki ist die Frucht des Kakibaumes, der in den tropischen Regionen Asiens und auch in Südeuropa wächst. Die Anzucht der Kakipflanzen aus Samen gelingt leicht. Die Samen findet man allerdings selten in den gekauften Früchten.

Kaki vermehren
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Kakis vermehren?
Um Kakis zu vermehren, sollten Sie Samen aus exotischen Pflanzenversandshops besorgen, diese stratifizieren und anschließend in Anzuchterde säen. Halten Sie die Samen warm, hell und feucht, bis sie keimen. Trennen Sie die Keimlinge und pflanzen Sie sie um, wenn sie größer geworden sind.

Der Kakibaum zählt zu den Ebenholzgewächsen. Folgende Arten sind im Handel erhältlich:

  • Diospyros kaki (eignet sich aufgrund von Frostempfindlichkeit in den meisten Gegenden Deutschlands nur für Kübelhaltung),
  • Diospyros virginiana (für Freilandhaltung auch außerhalb der Weinanbaugebiete geeignet),
  • Diospyros Lotus (sehr robust, wird häufig als Veredlungsunterlage verwendet).

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Die Kakipflanzen erfordern keine aufwendige Pflege, sie sind nicht anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Die reifen Kakifrüchte im eigenen Garten zu ernten, bleibt dennoch in den meisten Regionen Deutschlands eher eine Ausnahme. Bei den selbst gezogenen Kakibäumen wird man ohnehin 4-6 Jahre auf die erste Ernte warten müssen.

Die Aussaat

Bei den im Handel erhältlichen Früchten findet man kaum Samen. Diese bestellt man am besten in den zahlreichen Versandshops für exotische Pflanzen. Die Samensollten zunächst stratifiziert werden. Nach dem Durchlaufen der Kälteperiode von etwa zwei Monaten (im Kühlschrank, in der Dose mit angefeuchtetem Küchenpapier) steckt man die Samen in die Anzuchterde und deckt sie nur leicht ab.

Die Samen sollen warm, hell und gleichmäßig feucht gehalten werden. Zum Keimen reicht die normale Zimmertemperatur von etwa 22° C. Die Keimdauer hängt von der Temperatur des Substrats ab und kann 2-4 Wochen betragen. Hilfreich ist ein Zimmergewächshaus (14,00€ bei Amazon*) bzw. eine Abdeckung aus Klarsichtfolie, welche die Feuchtigkeit und die Temperatur konstant hält.

Behandlung der Keimlinge

Die Keimlinge benötigen für ihre Entwicklung viel Licht, jedoch keine pralle Sonne. Das Substrat sollte nach wie vor feucht, aber nicht zu nass gehalten werden. Am besten verwenden Sie zum Wässern eine Sprühflasche. Die Keimlinge werden vereinzelt, wenn es im Topf zu eng wird, und umgepflanzt, wenn sich ein Wurzelballen gebildet hat.

Tipps & Tricks

Die Pflanzen, die Sie im Handel bekommen, sind veredelt, d. h. durch Verbindung von zwei Pflanzteilen – einer Unterlage und eines Edelreises – entstanden. In den angebotenen Sorten werden auf diese Weise die gewünschten Eigenschaften (Frostresistenz, Wuchs, Fruchteigenschaften) herangezüchtet.