Kakibaum-Sorten: Die besten Arten für Ihren Garten
Kakibäume bieten eine Vielfalt an Sorten für den Anbau in unseren Breitengraden. Dieser Artikel stellt beliebte Kakibaum-Sorten vor und gibt wertvolle Tipps zur Auswahl und Unterscheidung der Früchte.

Die reichtragenden Früchte von ‚O’Gosho‘ sind nach Reife wohlschmeckend.
Die große Vielfalt der Kakibaum-Sorten
In den gemäßigten Klimazonen Europas können verschiedene frostharte Kakibaum-Sorten erfolgreich angebaut werden. Diese Sorten bieten nicht nur unterschiedliche Geschmacksnoten, sondern auch eine Vielfalt in der Form und Größe der Früchte.
‚Amerikanische Kaki Meader‘
Diese Sorte zeichnet sich durch ihre besondere Winterhärte aus und kann frostige Temperaturen problemlos überstehen. ‚Meader‘ trägt kleinere, flachere Früchte, die besonders für kältere Regionen geeignet sind.
‚Sajo‘
‚Sajo‘ ist bekannt für ihren exquisiten Geschmack, der sie zur bevorzugten Sorte für Gourmets macht. Diese Sorte kommt gut mit kühleren Klimazonen zurecht und bringt saftige, süße Früchte hervor.
‚Hana Fujo‘
Diese Sorte erfordert wärmere Bedingungen und ist aufgrund ihres hohen Ertrags und der großen, flachen Früchte sehr beliebt. ‚Hana Fujo‘ produziert süße Früchte und benötigt Schutz in jungen Jahren.
‚O’Gosho‘
‚O’Gosho‘ überzeugt durch ihre reichtragenden, festfleischigen Früchte. Nach dem Abbau der Bitterstoffe sind die Früchte sehr wohlschmeckend. Der mittelstark wachsende Baum hat breite Äste, die gut für den Fruchtertrag genutzt werden können.
‚Kaki Rojo Brillante‘
Der ‚Rojo Brillante‘ stammt ursprünglich aus Spanien und ist für seine großen, aromatischen Früchte bekannt, die bei Reife fest und süß schmecken. Diese Sorte muss relativ spät im Herbst geerntet werden und ist durch ihre lange Lagerfähigkeit ideal für Regionen mit milden Wintern.
‚Vainiglia‘
Die frühreifende Sorte ‚Vainiglia‘ bietet ein besonderes Geschmackserlebnis durch ihr süßes, saftiges Fruchtfleisch mit einem Hauch von Vanille. Sie bringt mittelgroße Früchte hervor und ist sowohl für den Frischverzehr als auch für Nachspeisen geeignet.
‚Tipo‘

Unterschiedliche Kakisorten berücksichtigen klimatische Bedingungen und persönliche Vorlieben im Garten
Eine der bekanntesten Sorten in Italien, die ‚Tipo‘, zeichnet sich durch ihren hohen Ertrag und die großen, süßen Früchte aus. Der Baum entwickelt dichte, kompakte Kronen und beginnt bereits früh Früchte zu tragen.
Diese breite Auswahl an Kakibaum-Sorten ermöglicht es Ihnen, unterschiedliche klimatische Bedingungen sowie geschmackliche Präferenzen zu berücksichtigen und die beste Sorte für Ihren Garten auszuwählen. Beachten Sie bei der Pflege stets die winterlichen Bedingungen und schützen Sie junge Pflanzen in kalten Wintern mit geeigneten Maßnahmen wie Frostschutz (6,00€ bei Amazon*) oder Überwinterung im Kübel.
Kakis, Persimonen und Sharonfrüchte – Wo liegt der Unterschied?
Kakis, Persimonen und Sharonfrüchte sind drei verschiedene Bezeichnungen für die Früchte des Kakibaums, die jedoch einige Unterschiede aufweisen:
1. Kakis:
- Sind die ursprünglichen Früchte des Kakibaums (Diospyros kaki).
- Enthalten im unreifen Zustand viele Tannine, welche für einen bitteren, pelzigen Geschmack sorgen.
- Müssen vollständig reifen und weich werden, um ihre Süße vollständig zu entfalten und ihre herbe Note zu verlieren.
- Haben eine dickere, leicht ledrige Schale, die beim Verzehr meist entfernt wird.
2. Persimonen:
- Stellen eine Zuchtform der Kaki dar und werden vor allem in Spanien angebaut.
- Die Sorte ‚Rojo Brillante‘ ist besonders verbreitet.
- Sind nahezu tanninfrei und können auch im festen Zustand genossen werden, wodurch sie süß und weniger herb schmecken.
- Haben eine längliche, ovale Form und hellrote Färbung.
3. Sharonfrüchte:
- Eine weitere Zuchtform der Kaki, hauptsächlich in Israel kultiviert.
- Sind ebenfalls nahezu frei von Tanninen und können im festen Zustand gegessen werden.
- Sind flacher und kleiner als Kakis und tendenziell etwas fester im Fruchtfleisch.
- Die Schale ist dünner und oft gelblich anstatt rötlich.
Alle drei Fruchtarten gehören zur selben Spezies und sind Teil der Familie der Ebenholzgewächse. Während die ursprünglichen Kakis durch ihren Tanningehalt im unreifen Zustand nicht genießbar sind, haben Zuchtformen wie Persimonen und Sharonfrüchte diesen Nachteil nicht und bieten somit eine süße und saftige Ergänzung für den Obstkorb, auch im unreifen Zustand.
Auswahl der richtigen Kakibaum-Sorte
Die Auswahl der passenden Kakibaum-Sorte hängt von mehreren entscheidenden Faktoren ab, die sorgfältig abgewogen werden sollten:
- Klimatische Bedingungen: Prüfen Sie zunächst die Winterhärte der Sorten. Einige Sorten, wie die ‚Amerikanische Kaki Meader‘ und ‚Sajo‘, sind widerstandsfähiger gegen frostige Temperaturen und eignen sich daher besser für Regionen mit kälteren Wintern. In wärmeren Gebieten sind Sorten wie ‚Hana Fujo‘ von Vorteil, da sie höhere Temperaturen bevorzugen.
- Standortanforderungen: Kakibäume gedeihen am besten an sonnigen, geschützten Standorten mit gut durchlässigem Boden. Ein sonniger Standort ist unerlässlich für eine erfolgreiche Fruchtreife. Beispielsweise können Hauswände an der Südseite oder geschützte Innenhöfe ideale Bedingungen bieten.
- Baumgröße und Wuchsform: Die Wuchshöhe und -breite der Kakibaum-Sorten unterscheiden sich erheblich. Wenn der verfügbare Raum begrenzt ist, könnten kleinere Sorten wie ‚Kuro Gaki‘, die eine kompakte Wuchsform haben, besser geeignet sein. In großen Gärten können größere Bäume, die bis zu 10 Meter hoch werden, eindrucksvolle Schattenspender und Blickfänge sein.
- Erntezeitpunkt: Unterschiedliche Sorten haben verschiedene Reifezeiten. ‚Rojo Brillante‘ beispielsweise reift spät im Herbst, während die Sorte ‚Early Fuyu‘ früh in der Saison Früchte trägt. Berücksichtigen Sie Ihre örtlichen Frostzeiten und wählen Sie entsprechend, um eine optimale Erntezeit zu gewährleisten.
- Geschmack und Verwendung: Kakisorten bieten eine Vielfalt an Geschmacksrichtungen und Texturen. ‚Vainiglia‘ ist bekannt für ihr süßes, vanilleähnliches Aroma, während ‚Cioccolation‘ für ihre kleinen, schokoladenähnlich schmeckenden Früchte geschätzt wird. Wählen Sie eine Sorte, die Ihren persönlichen Vorlieben entspricht und überlegen Sie, wie Sie die Früchte verwenden möchten – ob frisch verzehrt, als Dessertzutat oder für kulinarische Experimente.
Durch die sorgfältige Berücksichtigung dieser Faktoren können Sie die am besten geeignete Kakibaum-Sorte für Ihre spezifischen Bedürfnisse und klimatischen Bedingungen auswählen.