Standort der Mauer
Insekten sind bei direkter Sonneneinstrahlung und Wärme besonders aktiv. Bestenfalls scheint die Mittagssonne direkt auf die Steine. Andernfalls sollte Ihre Mauer der Witterung nicht zu sehr ausgesetzt sein. Im Gegensatz zu einem Insektenhotel aus Holz besteht zwar der Vorteil, dass Feuchtigkeit nicht so schnell in die Steine eindringt, vor Wind und Zugluft müssen Sie die Behausung dennoch schützen.
Außerdem sollten Kinder und Haustiere nicht unmittelbar neben der Mauer spielen. Die Insekten stört reges Treiben in der Nähe zwar nicht, da zu den Bewohnern eines Insektenhotels aber auch Wespen gehören, besteht Stechgefahr.
Mauer befüllen
Das Beste an einem Insektenhotel in einer Mauer ist, dass ein Großteil des Füllmaterials in Form von Ziegelsteinen und Lehm bereits vorhanden ist. In kleine Lücken zwischen den Steinen stopfen Sie loses Naturmaterial wie zum Beispiel
- Bambusstäbe
- Stroh
- Holzwolle
- Dünne Zweige
- Zapfen
In den Lehm können Sie zusätzlich Löcher bohren, sofern diese nicht vorhanden sind. Achten Sie auf eine Tiefe von mindestens 6 cm.
Ein- oder beidseitige Einflugschneise?
Diese Entscheidung liegt ganz bei Ihnen, richtet sich aber auch nach dem Standort der Mauer. Viele Insekten bevorzugen zwar eine beidseitige Einflugmöglichkeit, andererseits bietet es sich an, eine Rückwand an der Windseite bestehen zu lassen.
Weiterhin muss die Mauer bei beidseitiger Einflugschneise breit genug sein, damit Vögel die Brut nicht aus den Nestern picken können.