Anforderungen an den Lehm
Bienen nutzen sowohl bereits vorhandene Löcher im Lehm zur Eiablage, als auch selbst erzeugte Brutstätten. Aus diesem Grund darf Ihr Lehm nicht zu fest sein, damit die Insekten eigene Nisthöhlen graben können. Entscheidend ist vor allem das richtige Verhältnis zwischen Lehm und Sand. Je mehr Sand die Mischung enthält, umso grabbarer ist sie für die Tiere. Andersherum drohen die Lehmwände zu reißen und zu bröckeln, wenn sie zu viel Sand enthalten. Weiterhin behindern Rückstände wie
- Stroh
- Schilf
- oder Steine
die Arbeit der Bienen.
Das richtige Verhältnis finden
- Mischen Sie Lehm und Sand in unterschiedlichen Verhältnissen an (kleine Mengen genügen).
- Formen Sie aus jeder Mischung Kugeln.
- Notieren Sie das Mischverhältnis.
- Lassen Sie diese an einem schattigen, trockenen, gut durchlüfteten Platz trocknen.
- Kratzen Sie mit dem Fingernagel in die Kugeln.
- Gelingt Ihnen dies, können auch die Bienen in dem Lehm graben.
- Erfahrungsgemäß beträgt ein empfehlenswertes Verhältnis 1:1.
- Je nach Beschaffenheit des Lehms oder des Sandes können Abweichungen entstehen.
Insektenhotel mit Lehm füllen
- Die Lehmmischung füllen Sie zunächst in Terrakotta Töpfe, ehe Sie diese im Insektenhotel anbringen.
- Ebenso eignen sich hohle Pflaster- oder Ziegelsteine.
- Füllen Sie den Topf nach und nach mit kleinen Mengen.
- Drücken Sie den Lehm zwischendurch immer wieder mit einem Holzklotz fest. damit keine Hohlräume entstehen.
- Bohren Sie mit einem Stab 2-3 cm tiefe Löcher in den Lehm.
- Der Durchmesser sollte etwa 6-8 mm betragen.
- Lassen Sie den Lehm in den Töpfen an einem schattigen Ort trocknen.
- Achten Sie auf eine gute Belüftung, damit sich kein Schimmel bildet.
- Dies kann zum Teil mehrere Wochen dauern.
- Im Insektenhotel sollte der Lehm vor Feuchtigkeit geschützt sein (keinen Bodenkontakt).