Insektenhotel

Insektenhotel gestalten: Material und Insekten-Attraktion

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Um möglichst zahlreiche Insekten Arten in Ihren Garten zu locken, sollten Sie unterschiedliche Fächer in Ihrem Insektenhotel einrichten. Jedes Tier bevorzugt ein anderes Material für seinen Unterschlupf. Hier lesen Sie, auf welche Gäste Sie sich bei den entsprechenden Materialien freuen dürfen.

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Vielfältiges Material garantiert Artenreichtum im Insektenhotel
AUF EINEN BLICK
Welche Materialien ziehen welche Insekten im Insektenhotel an?
In einem Insektenhotel locken verschiedene Materialien unterschiedliche Insekten an: Wildbienen und Wespen mögen hohle Äste, Lehmziegel und Hartholz; Schmetterlinge bevorzugen dünne, biegsame Äste; Marienkäfer und andere Käfer schätzen Rindenmulch, Zapfen und Holzwolle; Florfliegen und Ohrwürmer nutzen gerne Tannen-/Kiefernzapfen und Stroh.

Häufige Bewohner

  • Wildbienen und Wespen
  • Schmetterlinge
  • Käfer, insbesondere Marienkäfer
  • Florfliegen und Ohrwürmer

Wildbienen und Wespen

  • Ziegel- oder Tonsteine, deren Löcher Sie mit hohlen Ästen füllen
  • Unbewohnte Schneckenhäuser (diese müssen Sie mit einem Gitter vor dem Herausfallen sichern)
  • Lehmziegel eignen sich wunderbar für die Eiablage
  • Pflanzenstängel wie Bambusröhrchen
  • eingebohrtes Holz, nie ins Hirnholz bohren, da sich sonst Risse bilden, am besten Hartholz verwenden

Hinweis: Insbesondere bei der Fächereinrichtung für Bienen und Wespen müssen Sie darauf achten, dass die Gegenstände keine scharfen Kanten aufweisen. Die Fluginsekten erkennen die Gefahr, ihre zarten Flügel an den Ecken auf zu schürfen und meiden infolgedessen den angebotenen Unterschlupf. Weichholz neigt dazu, bei der falschen Bohrrichtung Risse zu bilden. Nutzen Sie daher ausschließlich Hartholz. Empfehlenswerte Lieferanten sind Apfelbäume oder Buchen. Weitere positive Eigenschaften dieser Holzarten sind, dass sie nicht harzen, langlebig sind und sich auch bei Feuchtigkeit nicht verziehen. Wählen Sie beim Bohren der Löcher unterschiedliche Durchmesser und Tiefen, um jedem Tier gerecht zu werden.

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Schmetterlinge

  • dünne, biegsame Äste, empfohlener Durchmesser: 5 mm, als Eingang kleine Ritzen ins Holz einarbeiten

Käfer, insbesondere Marienkäfer

  • Rindenmulch oder getrocknetes Brennholz
  • Tannen- oder Kiefernzapfen
  • Holzwolle, da das Material Wärme speichert
  • Laub, vollständig getrocknet, damit sich kein Schimmel bildet

Florfliegen und Ohrwürmer

  • Tannen- oder Kiefernzapfen
  • Stroh als Nistplatz und Winterquartier
  • Holzwolle in einem rotgestrichenen Fach mit kleinen Löchern als wärmespeichernde Unterkunft, unbedingt schadstofffrei

Hinweis: Jegliches Material sollte vor dem Einbau vollständig getrocknet sein, um Schimmelbildung zu vermeiden. Zudem sollten Sie Ihr Insektenhotel regelmäßig auf faulende Inhalte kontrollieren. Nistmaterial, dass über lange Zeit unbewohnt bleibt, sollten Sie entfernen.

Bilder: Adam Hoglund / Shutterstock