Häufige Fehler
- falsches Füllmaterial
- Verwendung von Weichholz, ungünstige Bohrung
- Glaswände
- Überwinterung in geschlossenen Räumen
- Falscher Standort
- Fressfeinde
- Wenig Nahrungsangebot
Falsches Füllmaterial
Stroh gilt als ein erschwingliches und geeignetes Füllmaterial. Allerdings bevorzugen vor allem Ohrenkneifer mit Stroh gefüllte Fächer. Ohrenkneifer sind jedoch Pollendiebe, ernähren sich also von der Brut der benachbarten Wildbienen. Achten Sie darauf, dass sich die unterschiedlichen Insekten Arten Ihres Hotels vertragen.
Verwendung von Weichholz, ungünstige Bohrung
Beim Bau eines Insektenhotels sollten Sie ausschließlich Hartholz verwenden und niemals ins Stirnholz bohren. Andernfalls entstehen schnell Risse, an denen sich die Bienen ihre Flügel verletzen. Löcher sollten stets sauber verarbeitet sein.
Glaswände
Zwar erleichtert eine Ummantelung aus Glas das Beobachten des Treibens im Inneren, jedoch staut sich unter Glasscheiben die Hitze. Schimmelbildung wäre die Folge. Eine lohnenswerte Alternative stellen Nutbrettchen dar, welche Sie aufklappen können, um einen Blick auf die Brut zu werfen.
Überwinterung in geschlossenen Räumen
Auch wenn sich im Winter eine dicke Schneedecke auf ihr Insektenhotel legt, dürfen Sie dessen Standort auf keinen Fall wechseln, um die Tiere vor der Kälte zu schützen. Der Temperaturumschwung bringt den Bio-Rhythmus der Bewohner durcheinander. Die plötzliche Wärme signalisiert den Insekten, es sei Frühling. Daraufhin strömen sie aus, um Nahrung zu sammeln. Da zu dieser Zeit kein Futter vorhanden ist, verhungern die Tiere.
Falscher Standort
Richten Sie Ihr Insektenhotel nach Süden aus, niemals aber in Nord-West Richtung. Insekten benötigen viel Sonnenlicht. Zudem sollten Sie Zugluft vermeiden. Auch vor Niederschlägen müssen Sie die Nisthilfen schützen, damit das Füllmaterial nicht feucht wird.
Fressfeinde
Eine ausreichende Höhe sowie ein Gitter vor den Fächern macht die Behausung für Räuber wie Katzen und Spechte unerreichbar.
Wenig Nahrungsangebot
Müssen die Insekten zu weite Wege zurücklegen, um sich und ihre Brut mit Nahrung zu versorgen, werden sie sich einen geeigneteren Nistplatz suchen. Bepflanzen Sie Ihren Garten mit nektarspendenden Pflanzen.