Rosa wird zu blau
Es ist nicht ungewöhnlich und macht den besonderen Reiz dieser Pflanze aus, dass viele Hortensien verschiedenfarbene Blütendolden tragen und dass die einzelnen Blüten manchmal sogar mehrfarbig sind.
Verantwortlich für die verschiedenen Farben ist der pH-Wert des Bodens und der Aluminiumgehalt der Erde. Nur wenn dieser Wert etwa bei 6 liegt schmückt sich die Hydrangea mit rosafarbenen Blütendolden. Liegt der Wert darunter spricht man von einem sauren Boden und die Hortensie verändert ihre Blütenfarbe zu blau. Auf alkalischen Böden mit einem pH-Wert von über 7 wandelt sich die Tönung häufig in ein sattes Rot.
Die Ursprungsfarbe erhalten
Damit sich die Hydrangea nicht unerwünscht umfärbt und ihre zarte Blütenfarbe erhalten bleibt, müssen Sie darauf achten, dass der Bodenwert einen pH-Wert von etwa 6 aufweist. Ob Sie eher sauren oder alkalischen Boden in ihrem Garten haben, können Sie mit Teststäbchen selbst analysieren.
Müssen Sie den pH-Wert etwas heben, können Sie zu saure Böden durch regelmäßige Kalkgaben entsäuern.
Weist Ihr Gartenboden hingegen einen alkalischen pH-Wert von über 6,5 auf, können Sie ihn künstlich in den sauren Bereich verschieben damit die Hortensie weiterhin rosa Blüten trägt.
Hierzu organische Materialien wie
- Kompost
- reifer Mist
- kompostiertes Laub
Torf hingegen sollte aus Rücksicht auf die Natur nur noch in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen.
Schwere Lehmböden lassen sich sehr gut mit Schwefel oder Einsensulfat ansäuern. Alle Mittel zur künstlichen Bodenverbesserung müssen gut in die Erde eingearbeitet werden.
Tipps & Tricks
Wirkliche Kontrolle über die Blütenfarbe haben Sie nur, wenn Sie die Hortensie im Topf kultivieren. Sie können den hübschen Kleinstrauch auch mit dem Pflanzegefäß in das Blumenbeet setzen, sodass der Gartenboden keinen Einfluss auf die Farbe der Blüten hat.