Hortensien
Hortensie zu nass: So rettest du sie!
Hortensien sind bekannt für ihre üppigen Blüten und ihr lebendiges Farbenspiel. Doch auch diese beliebten Gartenpflanzen sind nicht vor Pflegefehlern gefeit. Besonders Staunässe kann schnell zu ernsthaften Problemen führen und die Gesundheit der Hortensie gefährden.
Anzeichen für Staunässe bei Hortensien
Wenn Ihre Hortensie unter zu viel Feuchtigkeit leidet, zeigt sie Ihnen dies durch verschiedene Symptome. Achten Sie auf folgende Anzeichen:
- Blattverlust: Sowohl ältere als auch jüngere Blätter lösen sich von der Pflanze. Dies deutet darauf hin, dass die Zellen durch die Überwässerung geschädigt wurden.
- Verfärbte und welkende Blätter: Die Blätter verfärben sich gelb, welken und fallen schließlich ab. Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Pflanze nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird.
- Veränderungen am Blattrand: Braune Ränder und eine gelbliche Verfärbung der Blätter können auf Staunässe und beginnende Wurzelfäule hindeuten.
- Geschädigte Wurzeln: Sauerstoffmangel im Wurzelbereich begünstigt Pilzbefall, welcher die Wurzeln schädigt und die Wasseraufnahme verhindert.
- Fauliger Geruch und Schimmelbildung: Bei Staunässe kann es zu Schimmelbildung am Boden oder an der Pflanze sowie einem unangenehmen Geruch aus dem Wurzelbereich kommen.
- Wachstumsstörungen: Ein verlangsamtes Wachstum und ein allgemein verkümmertes Erscheinungsbild sind weitere Indizien für zu viel Nässe.
- Schädlinge wie Trauermücken: Diese kleinen Fliegen treten vermehrt bei dauerhaft feuchten Böden auf und können ein Hinweis auf Schädlinge sein.
Maßnahmen zur Rettung einer Hortensie mit Staunässe
Wenn Sie bei Ihrer Hortensie Staunässe feststellen, ist schnelles Handeln gefragt, um die Pflanze zu retten und Folgeschäden zu vermeiden.
- Bewässerung anpassen: Stellen Sie das Gießen zunächst ein und lassen Sie die Erde vollständig austrocknen, bevor Sie erneut wässern. Kontrollieren Sie regelmäßig die Bodenfeuchtigkeit, um ein erneutes Überwässern zu vermeiden.
- Drainage verbessern: Mischen Sie Sand oder Kies in die Erde, um die Drainage zu optimieren. Bei Kübelpflanzen sollten Sie sicherstellen, dass der Topf über genügend Abzugslöcher verfügt, damit überschüssiges Wasser abfließen kann.
- Standortwechsel in Erwägung ziehen: Falls notwendig, verpflanzen Sie die Hortensie an einen Standort mit besserer Drainage und weniger Staunässegefahr.
- Wurzeln kontrollieren: Heben Sie die Hortensie vorsichtig aus dem Boden oder Topf, um die Wurzeln zu untersuchen. Entfernen Sie faule oder beschädigte Wurzelteile mit einem scharfen Messer oder einer Schere.
- Umtopfen oder Umpflanzen: Setzen Sie die Hortensie in frische, gut durchlässige Erde, idealerweise in spezielle Rhododendronerde (9,00€ bei Amazon*), die für Hortensien gut geeignet ist.
Vorbeugung von Staunässe bei Hortensien
Mit den folgenden Maßnahmen können Sie Staunässe vermeiden und Ihre Hortensien gesund halten:
- Geeigneten Standort wählen: Ein leicht erhöhter Standort verhindert, dass sich Wasser um die Wurzeln sammelt.
- Bodenbeschaffenheit optimieren: Arbeiten Sie bei der Pflanzung im Garten eine Drainageschicht aus Kies und Sand ein.
- Richtig gießen: Gießen Sie Hortensien nur, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Achten Sie besonders an heißen Tagen auf den Wasserbedarf, vermeiden Sie aber stehendes Wasser im Untersetzer oder Übertopf.
- Geeignete Pflanzgefäße verwenden: Verwenden Sie für Hortensien im Topf nur Gefäße mit genügend Abzugslöchern. Verhindern Sie ein Verstopfen der Löcher durch Tonscherben oder Kies.
- Kalkarmes Wasser verwenden: Gießen Sie Ihre Hortensien bevorzugt mit kalkarmem Wasser.
- Richtige Erdmischung verwenden: Verwenden Sie für Hortensien im Topf spezielle Rhododendronerde (9,00€ bei Amazon*), die eine bessere Drainage ermöglicht.
Bilder: