Hochbeet

Zweites Jahr im Hochbeet: Optimale Bepflanzung & Pflege

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Im zweiten Jahr Ihres Hochbeets benötigen die Pflanzen eine angepasste Nährstoffversorgung und die richtige Auswahl an Nachbarn. Dieser Artikel erklärt die optimale Fruchtfolge, geeignete Mischkulturpartner und Düngemethoden für das zweite Jahr Ihres Hochbeets.

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Im zweiten Jahr können stark- bis mittelzehrende Pflanzen im Hochbeet angebaut werden

Gemüsevielfalt im zweiten Hochbeetjahr: Mittelzehrer übernehmen das Ruder

Nachdem im ersten Jahr Starkzehrer wie Tomaten und Zucchini den Boden mit ihrem hohen Nährstoffbedarf geprägt haben, rücken nun Mittelzehrer in den Vordergrund. Sie finden noch ausreichend Nahrung vor, um gut zu gedeihen, und bereiten gleichzeitig den Boden für die Folgejahre vor.

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Hier einige Beispiele für Gemüsearten, die sich im zweiten Jahr Ihres Hochbeets besonders gut machen:

  • Wurzelgemüse: Möhren und Radieschen sorgen für knackige Frische im Salat.
  • Knollengemüse: Rote Beete bringt Farbe ins Spiel und liefert wertvolle Vitamine.
  • Blattgemüse: Spinat und Mangold bereichern Ihre Küche mit gesunden Blättern.
  • Salat: Endiviensalat und Kohlrabi sind nur zwei schmackhafte Vertreter dieser vielfältigen Gruppe.
  • Fruchtgemüse: Erdbeeren, die Klassiker im Hochbeet, liefern süße Früchte.
  • Zwiebelgemüse: Zwiebeln und Knoblauch, unverzichtbare Würzmittel, gedeihen ebenfalls prächtig.
  • Kräuter: Petersilie und Dill runden Ihre Gerichte mit aromatischen Noten ab.

Fruchtfolge: Der Schlüssel zur Bodengesundheit

Fruchtfolge: Der Schlüssel zur Bodengesundheit

Die Fruchtfolge trägt nachhaltig zur Gesundheit und Fruchtbarkeit des Bodens bei

Die Fruchtfolge ist ein wichtiges Prinzip im naturnahen Gärtnern, das auch im Hochbeet Anwendung findet. Es beschreibt die Abfolge, in der verschiedene Pflanzenarten mit unterschiedlichem Nährstoffbedarf im Beet kultiviert werden.

  1. Jahr der Starkzehrer: In den ersten Monaten nach der Befüllung verfügt der Boden über einen hohen Nährstoffgehalt. Starkzehrer wie Kürbisse, Paprika und Tomaten können diese optimal nutzen.
  2. Jahr der Mittelzehrer: Im zweiten Jahr ist der Boden immer noch fruchtbar, aber nicht mehr so nährstoffreich wie zuvor. Die Bedingungen sind ideal für Mittelzehrer wie die oben genannten Gemüsesorten.
  3. Jahr der Schwachzehrer: Im dritten Jahr haben Stark- und Mittelzehrer dem Boden viele Nährstoffe entzogen. Nun ist es Zeit für genügsame Schwachzehrer wie Kräuter und Hülsenfrüchte.
  4. Regenerationsphase: Nach drei Jahren intensiver Nutzung benötigt der Boden eine Pause. Lassen Sie das Beet ein Jahr brachliegen oder bauen Sie Gründüngung an, um die Bodenfruchtbarkeit zu regenerieren.

Mischkultur: Pflanzen unterstützen sich gegenseitig

Die Mischkultur ist ein weiteres wichtiges Prinzip, das die Gesundheit und den Ertrag Ihres Hochbeets fördert. Dabei werden verschiedene Pflanzenarten so kombiniert, dass sie sich gegenseitig positiv beeinflussen.

Hier einige Beispiele für gelungene Pflanzenpartnerschaften:

  • Möhren und Zwiebeln: Der intensive Duft der Zwiebeln hält die Möhrenfliege fern.
  • Rote Beete und Mangold: Beide gehören zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und harmonieren daher gut miteinander.
  • Kohlrabi und Salat: Diese Kombination nutzt den Platz optimal aus, da Salat früh geerntet werden kann und dem Kohlrabi dann genügend Raum lässt.
  • Erdbeeren und Knoblauch: Der Knoblauch schützt die Erdbeeren vor Pilzkrankheiten.

Düngung im zweiten Jahr: Nährstoffnachschub für Ihre Pflanzen

Düngung im zweiten Jahr: Nährstoffnachschub für Ihre Pflanzen

Natürliche Düngemethoden versorgen den Boden kontinuierlich mit Nährstoffen für gesunde Pflanzen

Um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und Ihren Pflanzen die nötigen Nährstoffe zu liefern, ist eine regelmäßige Düngung im zweiten Hochbeetjahr unerlässlich.

Hier einige Möglichkeiten für eine natürliche Düngung:

  • Kompost: Eine Schicht reifen Komposts versorgt den Boden mit wichtigen Nährstoffen und fördert das Bodenleben.
  • Pflanzenjauchen: Jauchen aus Brennnesseln oder Beinwell liefern Stickstoff und andere wichtige Nährstoffe.
  • Organischer Festdünger: Dieser Dünger gibt Nährstoffe langsam und kontinuierlich an den Boden ab.

Pflege des Hochbeets im zweiten Jahr

Neben der richtigen Pflanzenauswahl und Düngung spielt auch die Pflege eine wichtige Rolle für den Erfolg Ihres Hochbeets.

  • Bewässerung: Gießen Sie regelmäßig, besonders an heißen Tagen.
  • Unkraut jäten: Entfernen Sie Unkraut, bevor es Ihren Nutzpflanzen Konkurrenz macht.
  • Mulchen: Eine Mulchschicht hält den Boden feucht und unterdrückt Unkraut.
  • Schädlings- und Krankheitsbekämpfung: Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und setzen Sie bei Bedarf natürliche Bekämpfungsmittel ein.
Bilder: Zdenek Sasek / Shutterstock