Direktaussaat ins vorbereitete Hochbeet
Bevor Sie die Gurkensamen ins Hochbeet ausbringen, sollten Sie für die stark nährstoffbedürftigen und wärmeliebenden Pflanzen den passenden Untergrund schaffen: Bringen Sie im April, spätestens kurz vor der Aussaat im Mai eine etwa 40 Zentimeter dicke Schicht frischen Pferdemist im Beet aus, verteilen diesen locker und treten ihn gut fest. Darauf folgt eine ca. 10 bis 15 Zentimeter dicke Schicht nährstoffreicher Pflanz- bzw. Komposterde. Begießen Sie das Gemisch gut und decken Sie es für drei Tage mit einer Folie zu. Nach drei bis fünf Tagen können Sie schließlich die Samen im Abstand von 100 x 40 Zentimeter und mit einer Tiefe von zwei Zentimetern aussäen.
Gute Nachbarn im Gurkenbeet
In warmen, sonnigen Lagen und auf niedrigen Beeten kann Zuckermais zu den Gurken gepflanzt werden. Aber auch folgende Gemüsearten harmonieren sehr gut:
- Zwiebeln, Lauch (Porree) und Knoblauch
- Bohnen und Erbsen
- Sellerie
- Fenchel
- Kohl
- Salat und Spinat
- Möhren, Kohlrabi und Zucchini
- Kartoffeln
Allerdings vertragen sich Gurken überhaupt nicht mit Tomaten, Radieschen und Rettich.
Gurken brauchen Wärme und viele Nährstoffe
Gurken haben einen sehr hohen Nährstoff- und Wasserbedarf, weshalb Sie sie immer gut mulchen sowie gegebenenfalls im Juli noch einmal düngen sollten. Da diese Pflanzen außerdem sehr wärmeliebend sind, empfiehlt sich das Überspannen des Gittertunnels (13,00€ bei Amazon*) mit einer Folie oder einem Vlies. Alternativ können Sie die Pflanzen auch sehr gut unter einem selbst gebauten oder fertig gekauften Gewächshausaufsatz kultivieren. Für den Anbau im Hochbeet eignen sich am besten die Mini- oder Midi-Sorten, wobei insbesondere die veredelten Varianten sowohl robust gegen verschiedene pilzliche Erkrankungen als auch sehr ertragreich sind. Die Ernte beginnt bereits vier bis sechs Wochen nach der Pflanzung, sofern Sie vorgezogene Jungpflanzen statt der Samen ins Beet gesetzt haben.
Tipp
Gurken können sehr lange Ranken und Triebe ausbilden, die vom Hochbeet herab auf den Boden hinunterwachsen. Schnecken nutzen diese gern als Leiter, um ins Hochbeet zu gelangen und sich dort an Blättern und Früchten gütlich zu tun. Um das zu vermeiden, sollten Sie die Ranken kürzen oder wieder nach oben leiten.