Hochbeet

Gurken im Hochbeet: Tipps für reiche Ernte

Das Hochbeet bietet ideale Voraussetzungen für den Anbau von Gurken. Dieser Artikel liefert Ihnen einen umfassenden Leitfaden mit allem, was Sie für eine erfolgreiche Gurkenernte im Hochbeet wissen müssen – von der Sortenwahl über die Pflege bis hin zu geeigneten Rankhilfen und Pflanzpartnern.

Geeignete Gurkensorten für das Hochbeet

Freilandgurken sind ideal für Hochbeete, da sie robust und ertragreich sind

Geeignete Gurkensorten für das Hochbeet

Freilandgurken sind die erste Wahl für Ihr Hochbeet, denn sie sind robust und an die Bedingungen im Freien bestens angepasst. Besonders beliebt sind Gewürz-, Snack-, Mini-, Schlangen- und Salatgurken, die Ihnen eine reiche Ernte versprechen.

Lassen Sie sich von der folgenden Auswahl inspirieren:

Gewürzgurken:

  • ‚Liefje‘: Diese Sorte besticht durch ihre lange Kulturdauer und gesunde Blätter. Sie trägt glänzende, dunkle Früchte mit wenigen Warzen.
  • ‚Hokus‘: Die ‚Hokus‘ ist wenig anfällig für Mehltau und erfreut mit schmackhaften, leicht stacheligen Früchten.
  • ‚Vorgebirgstrauben‘: Bekannt ist diese Sorte für ihren reichen Ansatz an kleinen, dunkelgrünen Früchten.

Salatgurken:

  • ‚Persika‘: Diese ertragreiche Sorte bietet Ihnen weitgehend bitterfreie, glattschalige Früchte von etwa 20 cm Länge.
  • ‚Tanja‘: Die ‚Tanja‘ überzeugt mit völlig bitterfreien, leicht bestachelten, schlanken Früchten von 20 bis 25 cm Länge.
  • ‚Sonja‘: Diese robuste Sorte schenkt Ihnen bitterfreie, dunkelgrüne Gurken von ca. 35 cm Länge.
  • ‚Bono‘: Eine alte Freilandgurken-Sorte, die mit ihren sehr aromatischen, großen und wenig stacheligen Früchten begeistert.
  • ‚Marketmore 76‘: Diese aromatische Feldgurke mit kleinem Kernzentrum und festem Fruchtfleisch zeigt Toleranz gegenüber Echtem und Falschem Mehltau sowie Gurkenmosaikvirus.

Schlangengurken:

  • ‚Gergana‘: Freuen Sie sich auf knackige, geschmackvolle Früchte, die jung geerntet am aromatischsten sind.

Snackgurken:

  • ‚Beth Alpha‘: Diese frühe bis mittelfrühe Sorte bringt viele knackige, bitterfreie und leicht süße Gurken hervor.
  • ‚Limona‘: Die ‚Limona‘ verwöhnt Sie mit einer Fülle oval-runder, ca. 6 bis 8 cm großer, süßlicher und bitterfreier Früchte.
  • ‚La Diva‘: Diese wüchsige und gesunde Sorte trägt etwa 20 cm lange, schön geformte und glattschalige Früchte.
Anbau und Pflege von Gurken im Hochbeet

Die richtige Pflege der Gurken im Hochbeet sichert eine reichhaltige Ernte

Anbau und Pflege von Gurken im Hochbeet

Aussaat oder Pflanzung: Sie haben die Wahl, ob Sie die Gurken direkt im Hochbeet aussäen oder vorgezogene Jungpflanzen verwenden möchten. Bei der Direktsaat empfiehlt sich ein Start ab Mitte Mai, nach den letzten Frösten. Die Samen werden etwa 2 cm tief in die Erde eingebracht, mit einem Pflanzabstand von ungefähr 100 x 40 cm. Jungpflanzen können ebenfalls ab Mitte Mai eingesetzt werden, wobei der gleiche Abstand eingehalten werden sollte, um ausreichend Platz für das Wachstum zu gewährleisten.

Pflege: Gurken stellen hohe Ansprüche an Wasser und Nährstoffe. Gerade bei Hitze sollten Sie großzügig gießen und idealerweise temperiertes Wasser verwenden, um die Pflanzen keinen Temperaturschock auszusetzen. Ein ausgewogener Nährstoffhaushalt lässt sich durch die Verwendung von Brennnesseljauche oder einem organischen Langzeitdünger aufrecht erhalten. Achten Sie darauf, dass die Erde stets leicht feucht gehalten wird, ohne dass Staunässe entsteht.

Ausgeizen: Um die Pflanzen in ihrer Wuchsform zu leiten und die Fruchtbildung zu optimieren, ist das Ausgeizen ein hilfreiches Werkzeug. Durch das Entfernen von Seitentrieben kann die Energie der Pflanzen auf die Hauptfrüchte gelenkt werden, was zu einer üppigeren Ernte führt und das Wachstum reguliert.

Mulchen: Eine Mulchschicht aus organischem Material wie Stroh oder Grünschnitt über der Erde verhindert den direkten Bodenkontakt der Früchte, beugt Fäulnis vor und verbessert das Mikroklima an den Wurzeln. Mulchen hält außerdem die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt das Wachstum von Unkraut.

Rankhilfen für Gurken im Hochbeet

Obwohl Gurken im Hochbeet auch ohne Rankhilfen wachsen, ist deren Verwendung zur Förderung des vertikalen Wachstums vorteilhaft. Durch das vertikale Wachstum wird Platz gespart und die Luftzirkulation um die Pflanzen verbessert, was wiederum die Gefahr von Pilzkrankheiten verringern kann.

Mögliche Rankhilfen:

  • Stabile Gitter aus Holz oder Metall: Sie bieten robuste Unterstützung und erleichtern das rankende Wachstum. Besonders praktisch sind sie, wenn sie direkt hinter dem Hochbeet positioniert werden.
  • Rankgitter als Bogendurchgang: Ein gestalterisch ansprechendes Element, das nicht nur praktisch ist, sondern auch optisch überzeugt. Durch eine Bogenkonstruktion zwischen zwei Hochbeeten entsteht eine attraktive Pergola-Optik.
  • Draht- oder Gitterkonstruktionen: Sie ermöglichen ein variables Wachstum und können flexibel an die Bedürfnisse der Pflanzen und des verfügbaren Raumes angepasst werden.

Achten Sie bei der Rankenführung darauf, dass die Pflanzen nicht über den Rand des Hochbeets wachsen, um Schnecken den Zugang zu erschweren. Leiten Sie die Ranken innerhalb des Beetes oder kontrollieren Sie deren Wachstum so, dass die Früchte für die Ernte gut zugänglich bleiben.

Geeignete Pflanzpartner für Gurken im Hochbeet

Eine harmonische Pflanzengemeinschaft fördert das Wachstum und die Gesundheit der Gurken

Geeignete Pflanzpartner für Gurken im Hochbeet

Gute Nachbarn:

Schlechte Nachbarn:

Neutral:

Erdbeeren

Die Wahl der richtigen Pflanzpartner spielt eine wichtige Rolle für das Wachstum Ihrer Gurken. Dill, Borretsch, Buschbohnen, Salat und Erbsen bilden eine harmonische Nachbarschaft und unterstützen das Wachstum der Gurken. Tomaten und Paprika sollten aufgrund ihres hohen Nährstoffbedarfs nicht in unmittelbarer Nähe gepflanzt werden. Erdbeeren hingegen sind neutrale Partner und beeinflussen die Gurken weder positiv noch negativ.

Bilder: fotoknips / Shutterstock