Gurken

Gurken selber ziehen: So gelingt’s im eigenen Garten

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Gurken in Bioqualität aus dem eigenen Garten werden immer beliebter. Freizeitgärtner interessieren sich zunehmend, ob und wie man beispielsweise Gurken selber ziehen und selbst anbauen kann. Wer keine Jungpflanzen erwerben will, entfernt einfach die Kerne aus vollreifen Gurken und gewinnt so Saatgut.

Gurken selber ziehen
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Gurken erfolgreich selber ziehen?
Gurken selber ziehen gelingt durch Saatgutgewinnung aus vollreifen Gurken, Vorziehen in Anzuchterde oder Keimsubstrat, Platzierung an einem sonnigen Standort und ausreichende Pflege. Die Keimlinge entwickeln sich innerhalb von 1 bis 2 Wochen bei 20° Grad Temperatur.

Gurkenkerne zum selber ziehen vorbereiten

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Bei der Auswahl des Saatgutes im Gartenfachhandel Mehltau resistente F1-Hybride-Sorten bevorzugen. Wer Gurken selber vorziehen will, sollte die typischen Eigenarten der Pflanzen kennen. Bei Supermarktgurken darauf achten, dass die Kerne zum vorziehen von einer vollreifen Gurke stammen.

Gurken teilen und die Samen mit einem Löffel ausschaben. Die Samen mit der keimhemmenden Gallertmasse in einem Gefäß mit warmem Wasser bei Zimmertemperatur 1 Tag stehen lassen. 24 Stunden später haben sich die Samen aus ihrer Hülle gelöst und abgesetzt. Die Gallertmasse und keimunfähige Samen schwimmen oben. Die keimfähigen Samen trocknen und dunkel aufbewahren. Ende März kannst Du die aufbewahrten Kerne zur Anzucht vorbereiten.

Gurken selber ziehen – alles, was man dazu braucht

Als idealer Standort zum Gurken Vorziehen eignet sich eine Fensterbank an der Südseite oder man unterstützt die Saat während der Keimdauer mit Pflanzenlicht. Außer Geduld benötigt man zum Gurken selber ziehen:

  • Saatgut aus Gurken oder vom Gartenfachhandel
  • Minigewächshaus oder Folie
  • Torf- oder Eierkarton
  • Keimsubstrat oder Anzuchterde
  • Aussaaterde
  • Rankhilfe
  • Dünger

In wenigen Schritten vom Samenkorn zum Keimling

  • getrocknete Gurkensamen 1 Tag wässern
  • 2 Samen pro Becher knapp 1 Zentimeter tief in feuchte Erde stecken, bedecken und leicht andrücken.
  • Die Töpfchen im Minigewächshaus oder unter Folie auf eine Festerbank stellen.

Wichtig: Täglich lüften, um Schimmelbefall vorzubeugen. Bei gleichmäßig feuchtwarmer Temperatur von 20° Grad sprießen die ersten Keimlinge nach 1 bis 2 Wochen.

Vom Keimling zur Gurke

Ab einer Höhe von 10 Zentimeter die Jungpflanzen pikieren. Unter Glas sind die Pflanzen wind- und wettergeschützt. Das bringt die Gurkenpflanzen schneller zum Blühen. Ernte der ersten Gurken im Gewächshaus ist ab Juli. Freilandgurken im Garten lassen sich ab August bis Ende Oktober ernten.

Tipps & Tricks

Wer nach dem Mond gärtnert, nutzt im März die zunehmende Mondphase bis zum Vollmond. Denn diese Zeit sollte man Fruchtgewächsen wie Gurken oder Paprika, die sich oberirdisch entwickeln, während der Keimdauer widmen.