Wer Gurken ernten will, der muss die Pflanzen regelmäßig gießen. Obwohl sich gießen einfach anhört, zählen Gießfehler zu den häufigsten Ursachen bei spärlicher Gurkenernte. Um reife und gesunde Früchte genießen zu können, sollte man diese Gurken-Gießtipps beherzigen.
Wonach richtet sich die Wassermenge?
Es fällt immer wieder auf, dass es Gemüsearten gibt, die mehr Durst haben als andere. Je nachdem, wie tief die unterschiedlichen Gemüse im Boden verwurzelt sind, unterscheidet man drei Gruppen:
- Flachwurzler
- Mitteltiefwurzler
- Tiefwurzler
Flachwurzler trocknen in den oberen Bodenschichten schnell aus und wollen mehr Wasser. Gurken zählen wie Paprika zu den Mitteltiefwurzler. Sie reichen bis zu 40 Zentimeter ins Erdreich. Je nach Wachstumsphase und Temperatur kommen sie mit durchschnittlichen Wassergaben zu recht. Tiefwurzler dagegen können bis zu 70 Zentimeter tief wachsen und brauchen viel Wasser.
Richtig gießen je nach Wachstumsphase
Gurkenkeimlinge auf der Fensterbank 2-mal wöchentlich mit lauwarmen Regenwasser besprühen. Sobald die ersten Blätter den Keimblätter folgen ist es Zeit die jungen Gurken im Gewächshaus oder im Garten einzupflanzen. Diese Jungpflanzen haben mehr Durst.
Das Mittelmaß liegt zwischen 2 und 4-mal gießen pro Woche. Bei sommerlicher Hitze den Boden ausreichend wässern. Aber Vorsicht! Die Wurzeln dürfen nicht zu nass werden sonst faulen sie.
Gurken gießen – so geht’s sparsamer und effektiver
- Früh morgens oder nachts gießen reduziert den Wasserverbrauch spürbar, weil weniger Gießwasser verdunstet.
- Einmal Boden lockern ist besser als zweimal gießen.
- Wer ein Bewässerungssystem im Gewächshaus installiert, spart die Hälfte Wasser.
- Wettervorhersage nutzen, denn jeder kräftige Regenguss ersetzt einmal Gießen.
- Zu viel gießen begünstigt Gurkenkrankheiten und Pilzbefall.
Tipps & Tricks
Gurken reagieren empfindlich auf Salze. Deshalb salzarmes, kalkfreies Wasser benutzen. Nicht die Pflanzen, sondern nur das Erdreich gießen, damit die Blätter nicht faulen.