Gurken

Gurken leiden? Früherkennung von Krankheiten & Schädlingen

Artikel zitieren

Freizeitgärtner müssen schnell handeln wenn sie erste Hinweise auf Gurken Krankheiten oder Schädlinge entdecken. Wirksame und möglichst Chemie freie Gegenmaßnahmen sind gefragt, um die kranke Pflanzen zu retten. Was tun, wenn Gurkenpflanzen leiden? Wie erkennt man Krankheiten und Schädlinge frühzeitig?

Gurken Krankheiten und Schädlinge
AUF EINEN BLICK
Wie erkenne und bekämpfe ich Gurkenkrankheiten und Schädlinge?
Gurkenkrankheiten und Schädlinge können durch Pilze, Viren, Bakterien oder Insekten verursacht werden. Vorbeugende Maßnahmen umfassen einen luftigen Standort, keimfreie Erde, ausreichenden Pflanzabstand, keine Staunässe und virenresistente Sorten. Bei Befall helfen Nützlinge wie Marienkäfer und Gelbtafeln oder biologische Pflanzenschutzmittel.

Gurkenkrankheiten und ihre Ursachen

Pflegefehler verursachen die meisten Gurkenkrankheiten und lassen sich oftmals vermeiden. Der optimale Standort für jede Gurkensorte und die richtige Gurken Pflege ist die beste Voraussetzung, dass Pflanzen und Früchte gesund wachsen und gedeihen. Der beste Schutz vor Gewächshausgurken Krankheiten ist ein gleichbleibendes, feuchtwarmes Klima im Gewächshaus. Sowohl bei Tag als auch Nacht.

  • Verticillium-Welke ist eine Pilzkrankheit, die im Boden vorkommt und die Pflanzen von unten befällt. Neue Blatttriebe und Blätter welken und sterben ab.
  • Echte und Falsche Mehltaupilze befallen unterschiedliche Gartenpflanzen mit ähnlichen Schadbildern. Sie überziehen mit ihrem mehligen Belag die ganze Gurkenpflanze und dringen durch die Oberfläche der Blätter. Im Sommer entwickelt der Mehltau Sporen, die vom Wind auf andere Pflanzen übertragen werden. Mehltaupilze überwintern in kleinen Sporenbehältern an Pflanzenresten.
  • Im Gegensatz zum Echten Mehltau befällt der Falsche Mehltau über natürliche Blattöffnungen die Unterseite der Blätter. Die Ausbreitung des Falschen Mehltau bei Gurken über Sporen erfolgt bei feuchter Witterung, Regen und je nach Art des Pilzes, bei Temperaturen von 10° bis 18° Grad.
  • Beim Gurkenmosaikvirus reagieren die Gurkenpflanzen zuerst mit welken, aufgehellten Blatträndern. Sie verfärben sich hellgrün oder gelb. Meistens übertragen Blattläuse den Virus und sollten deshalb bereits vorbeugend bekämpft werden. Befallene Pflanzen sofort entsorgen, bevor sich der Virus ausbreitet.

Lesen Sie auch

Gurken Krankheiten vorbeugen und wirksam behandeln

Die Infektion durch Bakterien, Viren und Pilze bei Gurkenpflanzen Krankheiten erfolgt durch infizierte Insekten, Tröpfcheninfektion oder Erdpartikel, die sich auf Blätter und Früchte ablagern. Dies kann durch zu hohe Luftfeuchtigkeit oder beim Wässern und Gießen passieren. Blätter und Früchte verfärben sich gelblich und welken. Wirksame, vorbeugende Maßnahmen:

  • luftiger Standort ohne Zugluft
  • ideale Bodenbeschaffenheit und keimfreie Erde
  • ausreichender Pflanzabstand
  • keine Staunässe
  • virenresistente F1-Hybrid Gurkensorten

Ergänzend zu diesen Maßnahmen wirken auch Kräuterduschen aus Brennnessel, Acker- und Schachtelhalm hervorragend und verleihen den Gurkenpflanzen mehr Widerstandskraft. Bei zu starkem Befall müssen die Pflanzen entsorgt und der Boden erneuert werden. Dies ist bei Lebensmittel wie Gurken die gesündere Alternative als der Einsatz chemischer Mittel.

Gurken Schädlinge lauern überall

In jedem Gartenjahr tauchen früher oder später unerwünschte Plagegeister an den Gurkenpflanzen auf. Bei diesen lästigen Gurken Schädlingen sind sofort Gegenmaßnahmen wichtig um die Pflanzen rechtzeitig zu retten.

  • Blattläuse
  • weiße Fliege
  • Thripse
  • Spinnmilben

Tipps & Tricks

Wirksame Hilfe bei geringem Befall: Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen, Schlupfwespen, Raubmilben und Gelbtafeln.