Gurken düngen: So versorgen Sie Ihre Pflanzen optimal

Gurken wachsen bei perfekter Pflege schneller als Tomaten. Vorausgesetzt sie erhalten ausreichend Wärme, Wasser und die richtigen Nährstoffe. Von welchen Mineralien benötigen Gurkenpflanzen während der Blütezeit extra viel? Wann, womit und wie oft sollte man Gurken düngen und zusätzlich versorgen?

Gurken düngen

Gurken düngen beim Einpflanzen

Wer Gurken anbaut und frische Gurken in Bioqualität aus dem eigenen Garten zu schätzen weiß, stellt selbst hohe Anforderungen an Boden, Klima und Nährstoffversorgung. Ebenso träumen auch junge Gurkenpflanzen vom lockeren, humusreichen Boden mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7 und von Stallmist. Eine bewährte Rezeptur für ein Gurkensubstrat hier bei Gurken pflanzen. Grundsätzlich unterscheidet man beim Düngen von Gurken die beiden Varianten:

  • Grunddüngung mit Stallmist
    1 kg pro Quadratmeter (plus Stickstoff, Phosphat und Kalium).
  • Grunddüngung ohne Stallmist
    30 Gramm Mehrnährstoffdünger pro Quadratmeter (plus Hornspäne und Hornmehl).

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Gurken düngen während dem Wachstum

Gurkenpflanzen sind Starkzehrer und brauchen viel Futter in Form von Dünger damit sie bis zur Ernte reichlich gesunde Früchte entwickeln. Eine Blattdüngung mit selbst hergestellter Brennnesseljauche unterstützt die Gurken während ihrer Wachstumsperiode mit Mineralstoffen und schützt vor gefährlichen Schädlingen. Gurkenblätter einfach rundum mit Brennnesseljauche besprühen. Brennnesseljauche lässt sich einfach und kostenlos selbst herstellen. So geht´s:

  • 1 Kilogramm Brennnesseln klein schneiden
  • 10 Liter Wasser dazugeben
  • 2 bis 3 Wochen ziehen lassen

Die Brennnesseljauche an einen sonnigen Platz im Garten stellen und täglich umrühren. Nach 2 bis 3 Wochen die Mischung durch ein Sieb gießen. Die Jauche im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und Gurkenpflanzen 1-mal wöchentlich gießen und besprühen.

Gurken düngen während der Blüte

Während der Blütezeit benötigen Gurkenpflanzen Magnesium und Spurenelemente. Zusätzlich Erdreich lockern und etwas Gesteinsmehl einarbeiten. Nach kurzer Zeit solltest Du den positiven Effekt sichtbar durch üppige Fruchtbildung erkennen.

Weniger düngen ist mehr

Wer zu viel Dünger vor der Fruchtbildung gibt, erhält buschige Pflanzen mit üppigen Blättern, aber wenig Früchte. Wird kein Langzeitdünger verwendet gibt man alle 2 Wochen beim Gurken gießen Flüssigdünger dazu. Wenn die Gurkenpflanzen blühen und erste Früchte bilden dann wöchentlich düngen.

Gurkenpflanzen sind salzempfindlich. Sie benötigen wenig Stickstoff und Chlor. Deshalb Dünger mit hohem Stickstoff- oder Chlor-Anteil vermeiden. Blaukorn eignet sich besonders für Gurken im Kübel. Aber Vorsicht! Der Kunstdünger ist schlecht dosierbar und erhöht den Salzgehalt im Boden, wodurch die Wurzeln verbrennen können. Nicht jeder Boden muss zusätzlich gedüngt werden. Ist er kompostiert und nahrhaft, schadet zu viel Dünger schnell. Da Gurken ein Nahrungsmittel sind sollte man lieber biologischen Dünger verabreichen.

Tipps & Tricks

Kostet nichts und wirkt doppelt: Nutze den Vollmond mit abnehmender Mondphase in folgenden Sternbildern zur:
Wurzelentwicklung in Stier, Jungfrau und Steinbock
Blattentwicklung in Krebs, Skorpion, Fische, Stier, Jungfrau und Steinbock
Blütenbildung in Stier, Jungfrau und Steinbock
Fruchtentwicklung in Widder, Löwe, Schütze, Stier, Jungfrau und Steinbock

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Text: Regina Müller