Gurken

Gurken im Freiland ohne Regenschutz kultivieren

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Gurken zählen zu den recht sensiblen Gemüsepflanzen, bei deren Anbau einige Dinge beachtet werden müssen. Ob Freilandgurken auf zu viel Regen empfindlich reagieren und wie Sie die Pflanzen vor zu viel Nass von oben schützen können, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

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Einige Gurkenarten kommen mit Regen gut zurecht
AUF EINEN BLICK
Benötigen Gurken einen Regenschutz?
Spezielle Züchtungen sowie Bauern- und Freilandgurken vertragen auch zeitweiligen Regen gut und brauchen keinen besonderen Regenschutz. Sorten, die normalerweise im Gewächshaus angebaut werden, sollten jedoch unbedingt vor übermäßigem Niederschlag geschützt werden.

Welche Gurkensorten kommen ohne Regenschutz aus?

Ins Freiland sollten Sie bevorzugt Gurkensorten pflanzen, die robust gegenüber Pflanzenkrankheiten und Schädlingen sind. Gute Erträge liefern:

  • Kleopatra,
  • Salome,
  • Tanja,
  • Delikatess,
  • Jazzer,
  • Swing.

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Auch bei den klassischen Salatgurken gibt es einige Neuzüchtungen, die sich für die Freilandkultur eigenen. Bewährt haben sich beispielsweise:

  • Selma Cuca,
  • Burpless Tasty Green,
  • Deutschla Schlangen,
  • White Wonder,
  • Long de Chine.

Welcher Regenschutz hat sich bewährt?

Wenn Sie nur wenige Gurkenpflanzen anbauen, können Sie im Fachhandel erhältliche Tomatenhauben als Regenschutz verwenden. Diese schlauchähnlichen Folien stülpen Sie über die Freilandgurken und beschweren Sie am unteren Ende mit Steinen.

Sind die Pflänzchen noch klein, kann Sie diese mit Schlitzfolie vor zu starken Regenschauern schützen. Unter diesen Spezialfolien entsteht ein geschütztes, warmes Klima, das dem Gemüse sehr behagt. Wasser und Luft hingegen dringen durch die mitwachsenden Schlitze, sodass die Pflanzen bestens versorgt werden.

Wie kann ich einen Regenschutz für Gurken selbst bauen?

Einen Regenschutz, ähnlich einem Tomatenhaus, können Sie aus langen Latten sowie Gitterfolie selbst bauen. Dieser lässt sich leicht versetzen und kann jedes Jahr wieder verwendet werden.

  • Vier Dachlatten an den Ecken des Gurkenbeetes in den Boden einschlagen.
  • Für das Dach des Regenschutzes Leisten zu einem Rechteck zusammenfügen.
  • Befestigen Sie daran die Gewächshausfolie mit dem Tacker.
  • Das so entstandene Regendach mit dem Grundgerüst verschrauben.
  • Achten Sie dabei auf ein leichtes Gefälle, damit das Regenwasser ablaufen kann.

Tipp

Gurken richtig gießen

Gurken benötigen etwa 12 Liter Wasser täglich. Um einen bitteren Geschmack der Gurken zu vermeiden, sollten die Pflanzen täglich in den Morgenstunden mit lauwarmem Wasser gegossen werden. Das sorgt auch dafür, dass die Blätter bei Einbruch der Dunkelheit trocken sind, was dem gefürchteten Befall mit falschem Mehltau wirksam vorbeugt.

Bilder: Luise123 / stock.adobe.com